1. März 2011: Bundesverteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg (BRD) tritt nach Bekanntwerden von Plagiatsvorwürfen in seiner Dissertation zurück.
2. April 2012: Pál Schmitt, ungarischer Staatspräsident, tritt nach erwiesenen Plagiatsvorwürfen in seiner Dissertation zurück.
5. Februar 2013: Die Universität Düsseldorf entzieht der deutschen Bildungsministerin Annette Schavan den Doktortitel.
DDr. José María Escriba (alias Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás, Marquese de Peralta) wurde 2002 heiliggesprochen. Er gründete das Opus Dei, das die Heiligung der gewöhnlichen beruflichen Arbeit lehrt. Das Original der Dissertation ist an der Universität Madrid unauffindbar; die Materialien wurden dem Kandidaten von Manuel Ayala zusammengestellt, 1944 für den Druck aufbereitet und dieselbe Arbeit nochmals 1955 an der Lateranuniversität in Rom für ein Doktorat aus Theologie eingereicht. Zu diesem Zeitpunkt hatte Escriba weder den Titel eines Baccalaureus noch eines Magisters der Theologie erworben.
DDDr. Alvaro Portillo (alias Àlvaro del Portillo y Diez de Sollano), wurde 1991 zum Bischof geweiht starb 1994 im Ruf der Heiligkeit. Er leitete 19 Jahre lang das Opus Dei, das die Heiligung der gewöhnlichen beruflichen Arbeit lehrt. Seine historische Dissertation über die "Entdeckun¬gen an der Küste Kaliforniens, 1532-1650" verdankt er Vicente Rodríguez Casado; das "Archivo General de Indias", in dem alle benutzten Quellentexte liegen, hat er nachweislich niemals betreten.
DDr. Javier Echevarría Rodríguez wurde 1995 zum Bischof geweiht. Er leitet seit 18 Jahren Opus Dei, das die Heiligung der gewöhnlichen beruflichen Arbeit lehrt. Auf der deutschen Biografieseite http://www.opusdei.de/sec.php?s=1028 fehlen seine akademischen Grade, auf der spanischen http://www.fluvium.org/textos/opusdei/OpD164.htm sind sie ohne Jahresangabe ausgeworfen. Seit 1953, also mit 21 Jahren, war er Sekretär Escribas und bereitete sich auf die Priesterweihe 1955 vor; im selben Zeitraum verfasste er angeblich nebenbei noch zwei Dissertationen, eine in Rom und eine in Madrid.