Gomez: Zur Statistik des Opus Dei in Kolumbien
Ich war Numerarier von 1968 bis 1979.
Das Werk begann in Kolumbien mit der Ankunft von Don Teodoro Ruiz.
Von der Ankunft des ersten Numerariers bis 1979 kannte ich etwa hundert Numerarier.
Von diesen hundert sind 54 gegangen.
Die hundert verteilen sich wie folgt: 35 vom Land, 47 aus Bogota oder dem Zentrum
des Landes, 14 Spanier und 4 aus Costa Rica.
Unter den hundert sind 28 Priester.
Die 28 Priester verteilen sich wie folgt: 11 vom Land, 8 aus Bogota oder dem
Zentrum des Landes, 6 Spanier und 3 aus Costa Rica.
Unter den 54 ehemaligen Numerariern sind 4 Priester. Von diesen vier üben
drei weiter ihr Amt aus, einer nicht mehr.
Nach Jahren der Zugehörigkeit sind 54 gegangen; drei nach 40 Jahren (einer
war Elektor), drei nach 30 Jahren, 4 nach 20 Jahren, 10 nach 10 Jahren und 34
nach zwei, drei, vier oder fünf Jahren, aber auf jeden Fall bevor sie die
Fidelitas gemacht haben.
Die Zentren waren damals:
4 in Bogotá: ein Haus für Ältere, die Regionalkommission, Hontanar
(Studienzentrum seit 1969, Zentrum von St. Rafael, Sitz des Club Delta) und
La Sabana, die auch La Avenida hieß, und La Soledad (Zentrum von St. Rafael).
2 in Medellín: Urabá (Zentrum von St. Rafael, ein Studentenheim
und einige Zeit vorher Studienzentrum) und Elarví (Zentrum von St. Rafael).
1 in Manizales: Palogrande (Zentrum von St. Rafael).
Die Numerarier waren so verteilt: 80 in Bogotá, 15 in
Medellín und 5 in Manizales.
Landsitz für Besinnungstage, Jahreskurse und Konvivenzen waren: La Casona
(bei Bogotá) und Guaycoral (bei Medellín). Man benützte auch
Fincas, die von Supernumerariern zur Verfügung gestellt wurden. Zu dieser
Zeit besaß man bereits das Grundstück, auf dem später ein großes
Zentrum für Treffen, Besinnungstage und Jahreskurse gebaut wurde: Torreblanca
in Silvania bei de Bogotá.
Zu dieser Zeit gab es vier Privatgymnasien: 2 in Bogotá: Gimnasio de los Cerros (für Burschen) und Gimnasio Iragua (für Mädchen), und 2 in Medellín: Gimnasio de los Alcázares (Burschen) und Gimnasio Pinares (Mädchen). Es gab auch das COD, Centro de Orientación Docente (Zentrum für Lehrerfortbildung), aus dem das INSE hervorging (Instituto Superior de Educación, Institut für höhere Bildung), aus der sich nunmehr die Universität La Sabana entwickelt hat (mit über 2000 Arbeitsplätzen).
Ich kannte die ersten 12 Assoziierten. Von ihnen sind 3 geblieben. Es sind keine Dummköpfe: Einer von ihnen ist Direktor des Gimnasio de los Cerros, der andere renommierter Buchhalter un der dritte ein ausgezeichneter Ingenieur. (Allerdings kommen sie aus armen Familien, aus Arbeitervierteln und haben sich in Abendchlen weitergebildet).
Nach meinem Austritt hat sich as Werk noch weiter entwickelt: Aspaen (Asociación para la Enseñanza, die “Bildungsgemeinschft”), die goßen Eimfluss ausgeübt hat und meinem Wissenstand nach bis jetzt 25 Privatgymnasien gegründet hat. Außerdem hat ein Supernumerarier eine andere Bildungsintitution geschaffen, ASE, und eine Supernumerarierin leitet ein Gymnasium für unbemittelte Mädchen. Man hat ein Studienzentrum völlig neu errichtet. Zu meiner Zeit hat man sich für die Medien interessiert: Ein Numerarier und ein Supernumerarier haben ein Medienunternehmen geschaffen (Prómec), das einigen Einfluss auf das Fernsehen genommen hat. Es gab die Zeitung Arco (die von Numerariern geleitet wurde), eine Imitation von Nuestro Tiempo; SD (die von Numerariern herausgegeben wurde), Blätter, die die von Mundo Cristiano imitierten; Diálogos Universitarios, eine Zeitung, die Gaceta nachgemacht war; es gab eine eigene kolumbanische Ausgabe von “Der Weg” im Verlag Arte Libro, und ein anderer Numerarier hat jahrelang eine Pressagentur geleitet, die zu ihrer besten Zeit, 1985, von einigen Zeitungen abonniert wurde. Zur Zeit von Don Álvaro hat sich das Werk etwas unauffälliger entwickelt, und die Numerarier widmeten sich der Erziehungsarbeit in den privatgymnasien und in der Universidad de la Sabana.
Diese Daten könnte nun jemand ergänzen, der dem Werk zu einem späteren Zeitpunkt angehört hat.
Gómez