Drei aktuelle Nachrichten:



 

 

30.06.2010- XX Jahrgang- Num. 124 


Der Heilige Vater hat mit 30. Juni 2010 folgende Ernennungen vorgenommen:

 

- Kardinal Marc Ouellet, P.S.S., bisher Erzbischof von Québec (Kanada), zum Präfekten für die Kongregation für die Bischöfe und Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. In diesen beiden Ämtern folgt er Kardinal Giovanni Battista Re, dessen Ansuchen um Rücktritt aus Altersgründen stattgegeben wurde.

 

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Kommentar:

Endlich gibt Kardinal Giovanni Battista Re den Vorsitz über die Kongregation für die Bischöfe auf, jenes kirchliche Organ, das für die Personalprälatur Opus Dei zuständig ist. Er wird durch Kardinal Marc Ouellet ersetzt, den bisherigen Erzbischof von Quebec. Battista Re hat bisher einen eifrigen Schutzschild für das Werk abgegeben und Beschwerden ehemaliger Mitglieder an den Heiligen Vater abzufangen versucht. Denen, die ihn um Hilfe baten, empfahl er sogar ausdrücklich, sich „an den Prälaten des Opus Dei (!) zu wenden, der sie besser verstehen könne“.

Battista Re hat alles unternommen, um Anzeigen an den Heiligen Stuhl über das Werk  zurückzuhalten. Die Prälatur hat es ihm mit allen Arten von “Aufmerksamkeiten” gedankt. Dennoch erreichten unsere Informationen den Heiligen Vater; die Folge war, dass dieser schriftliche Auskunft von Bischof Echevarría über die Art und Weise verlangte, wie im Werk die geistliche Leitung gehandhabt wird. Da Echevarría nicht die Wahrheit schreiben konnte, denn damit hätte er sich und das Opus Dei aus der Kirche ausgeschlossen, hat er den Papst belogen. Auf Anordnung des Heiligen Vaters wird nunmehr in den Zentren, hastig und ohne Nachdruck, eine Mitteilung verlesen, dass „die Aussprache freiwillig gemacht wird und dass dabei nicht nach Gewissensangelegenheiten gefragt werden dürfe.“ Battista Re hat es jedenfalls trotz aller seiner Bemühungen nicht verhindern können, dass die Zeugenaussagen ihr Ziel erreicht haben.

Agustina L. de los Mozos

 

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Eine Meldung aus Peru:

 

Bischof Xavier Echevarría, der Prälat des Opus Dei, kommt nach Peru und wird am 14. Juli 2010 an einer Zusammenkunft auf dem Campus der Universität von Piura teilnehmen.

Verschiedene Gruppen von Universitätsangehörigen, Studenten, Priester, Gläubige und Privatpersonen, die gegen diese Gruppe von Fanatikern protestieren, werden sich außerhalb des Campus versammeln um diese Zusammenkunft zu boykottieren. Über hundert Personen werden hier ihren Protest zu Gehör bringen.

Der Verteidigungsminister Rafael Rey, ein Numerarier, wird es zweifellos nicht unterlassen, den Platz von Soldaten zernieren zu lassen. Wir haben keine Angst vor ihnen. Es ist Zeit, das Opus wissen zu lassen, dass es in Peru unerwünscht ist, und wenn es seinen Einfluss bei Polizei und Armee geltend zu machen versucht, werden wir uns zu wehren wissen. Dass sie Tränengas einsetzen werden, glaube ich nicht; es würde sich auf den Versammlungsplatz ausbreiten und das Treffen unmöglich machen.

Magnum

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Wie wir von einer ehemaligen Auxiliarin erfahren, sind Bischof Mixa und Generalvikar Gegenfurter gern gesehene Gäste des Opus Dei auf Mallorca. Es ist schön, solche Freunde zu haben; der Versuch von dieser Seite, den gestrauchelten Hirten wieder einzusetzen, dürfte allerdings gescheitert sein…

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