Freebird: Opus Dei - ein Gefangenenlager

 

(15. August 2010)

 

Foto: Club Delta (Bogotá, Kolumbien)

 

Escrivá wusste - was übrigens jeder bestätigen wird, der jemals in Kriegsgefangenschaft war -, dass in solchen Lagen ein disziplinierter Tagesablauf, ohne Müßiggang und Langeweile, die wichtigste Voraussetzung ist, um nicht zu verlottern. Daher galt seine erste Sorge der genauen Einhaltung des täglichen Zeitplans, wie er im persönlichen und im Familienleben der Mitglieder des Opus Dei üblich ist: feste Zeiten des Gebetes, Heilige Messe, Rosenkranz, Lesung im Neuen Testament und sonstiger geistlicher Literatur, Arbeit und - mittags ein kurzes, abends ein etwas längeres geselliges Zusammensein.“

schreibt Opus Dei-Mitglied und offizieller Escriva-Biograph Peter Berglar in „OPUS DEI, Leben und Werk des Gründers Josemaría Escrivá“.

Endlich verstehe ich, warum im Opus Dei der Tagesablauf so diszipliniert, so militärisch ist: Escriva wollte, dass wir Gefangenen nicht verlottern.

Heute, als freier Mensch, habe ich diese militärische Disziplin zum Glück nicht mehr nötig.

 

Ohne weiteren Kommentar.

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