Hinweise für die Einrichtung von Kapellen des Opus Dei
In den Regionalkommissionen befinden sich, selbstverständlich unter Verschluss, Hinweise für die Einrichtung von Kapellen des Opus Dei. Zu der Zeit, da ich Mitarbeiter einer Regionalkommission war, unterlagen diese Informationen, aus welchen Gründen auch immer, so wie alle anderen, dem Dienstgeheimnis; nunmehr bindet es mich nicht mehr. Vielleicht können diese Daten für Soziologen oder Ekklesiologen von Nutzen sein. Das Buch enthält anthropometrische Zeichnungen im Stil des bekannten Buchs von Ernst Neufert für Architekten und Fotos einiger Oratorien (allerdings ohne Angabe zur Herkunft) aus anderen Ländern; bedauerlicherweise fehlt eine Angabe zum Jahr der Publikation.
- reich ausgestattete Eingangstüre (hinsichtlich der Ornamentik)
- nicht weit von der Haustüre des Zentrums entfernt, aber auch nicht mit direktem Zugang (von draußen).
- isoliert von lauten Örtlichkeiten (Aufenthaltsraum, Gänge, anderen Kapellen).
- Schalter am Eingang mit der Sakristei gekoppelt.
- Wenn das Oratorium groß ist, sind Stellen für Lautsprecher und Mikrofone vorzusehen.
- vergitterte Fenster mit Verschluss Typ R1 (siehe Anhang).
- Die Sakristei muss doppelt versperrbar sein, falls sie Verbindung mit der Zone der Verwaltung hat, ein weiteres doppeltes Schloss ist an der Tür zum Wohnbereich anzubringen.
- Vom Inneren der Kapelle darf kein Blickkontakt zur Sakristei möglich sein.
- Eine Vorkapelle ist vorzusehen, wo auch immer das möglich ist.
- Vorkapelle: Holzkruzifix, Weihwasser, Kasten für die Messbücher bei den Männern (bei den Frauen auch ein Kerzenschrank), Beichtstuhl. In unmittelbarer Nähe: SH, Putzkammer.
- Vorkehrungen treffen, dass das Weihwasser, wenn das Becken gefüllt ist, nicht die Wand bespritzt.
- Das Presbyterium soll ein oder zwei Stufen über dem Kirchenraum liegen. In kleinen Kapellen können Bänke auch neben dem Altar stehen.
- Es muss von allen Sitzplätzen aus möglich sein, den Tabernakel zu sehen.
- Der Mittelgang muss so breit sein, dass drei Personen bequem passieren können.
- Der Abstand zwischen dem „Altar coram populo\" [„Volksaltar“] und dem Altartisch beim Tabernakel soll nicht weniger als 3m betragen.
- Abstand zwischen dem Beginn des Prebyteriums und dem Altar = 1m (Höhe der Stufe = 10cm, auch wenn man davon absehen kann).
- Breite des Altars cp (coram populo) = 0.6m (Stiegenhöhe = 0.1m). Breite für den Zelebranten = 1.1m (mind. 0.8).
- Breite zwischen dem Platz für den Zelebranten und den Stiegen für den Altartisch beim Tabernakel = 1.5m.
- Stiegen zu einem erhöhten Altartisch beim Tabernakel = drei oder fünf Stufen mit 10cm Höhe und 30 cm Breite).
- Breite vor dem Altartisch = 1.1m (mind. 0.8 m).
- Breite des Altartisches = 0.7m (0.45m freie Tischfläche vor dem Tabernakel). Dahinter = 0.4m (kann außer Acht bleiben). Der Tabernakel kann auf einem Sockel stehen. Stufen sind zu vermeiden, er soll fix eingebaut sein.
- Mindestausmaße des Volksaltares: 1.8x 0.6m.
- Altartisch beim Tabernakel: 0.45m (Breite der Leinendecke. Abstand der Kerzen 0.25m). Tischhöhe = 0.97m
nicanor.wong@gmail.com
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