Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
Der Chefpsychiater des Opus Dei in Österreich, Raphael Bonelli, ist mit seiner bestechenden intellektuellen Brillanz auch im Netz präsent, wenn er auch vor allem seine Interviewerinnen ("ein Titel muss sie erst vertraulich machen") zu bestechen scheint („Ich mein, dass, äh, dass es, äh, dass das Gehirn wirklich wichtig ist, und dass, äh, lang nicht bekannt war, wie wichtig das Gehirn schon ist, äh, im menschlichen Leben und in den menschlichen Entscheidungen, aber so, äh, diese Extremform, dass der Mensch determiniert ist durch das Gehirn, das halte ich für einen Blödsinn, weil dann dann wär vieles im menschlichen Leben nicht mehr möglich“; siehe http://www.kathtube.com/player.php?id=21753, 00:40 ). War er bisher vor allem durch exzellente Kontakte zu Schwulenheilern und Exorzisten medial ausgewiesen, so hat er sich jetzt als Legionär Christi geoutet. Sieh mal einer an!
Dabei sind das doch die Initimfeinde der Prälatur, die ihnen alles abgekupfert haben und die in den lateinamerikanischen Ländern neben jedes Opus-Gymnasium ein neueres und schöneres gestellt haben. Waren die Jesuiten "die von immer", so sind die Gefolgsleute Maciels "die von jetzt". Nun, wenigstens ist ihnen eine gewisse Fruchtbarkeit nicht abzusprechen.
Vermutlich gibt es im Opus aber auch noch etliche alte Mitglieder, die Johannes B. Torellós vergriffenes Büchlein „Psychoanalyse und Beichte“ gelesen haben, mit dessen Inhalt Bonelli jetzt als (s)einer neuen Erkenntnis hausieren geht - in Heiligenkreuz, aber auch bei seinen neuen Freunden.
Ich werde mich aber auch in Zukunft an ihn wenden, wenn ich den Rat eines Fachmanns brauche. Zitat: „Wie stärkt man die Persönlichkeit, das ist schwierig“.
(http://de.gloria.tv/?media=85586, 21:48) In der Tat; und erwachsen werden auch.
Manuela