Kath.net, 1. Juli 2011 (http://www.kath.net/detail.php?id=32123)

 

Früheres Mitglied des Opus Dei klagt gerichtlich gegen ihre damaligen Oberen, dass sie gegen ihren Willen sowohl innerlich wie auch in ihren Lebensumständen in einem Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnis gehalten worden sei.

 

Paris (kath.net/AFP) Eine Französin klagt gerichtlich gegen ihre Oberen im Opus Dei, dass sie gegen ihren Willen sowohl innerlich wie auch in ihren Lebensumständen in einem Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnis gehalten worden sei. In die Selbstverpflichtung auf Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam sei sie hineingezwungen worden. Bei Arbeitstagen bis zu 14 Stunden und sieben Tage die Woche habe die Hausangestellte das Haus nur in Begleitung verlassen dürfen. Ihr ebenfalls dem Opus Dei zugehöriger Hausarzt habe ihr Tranquilizer verordnet. Als ihre Eltern sie im Jahr 2001 aus dem Opus Dei gerettet hätten, habe sie nur noch 39 Kilogramm gewogen.