News4press.com: "Opus-Dei"-Kardinal Rainer Maria Woelki zwischen Heiligenverehrung und der Causa Wulff

 

 

 

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Pressemitteilung vom 11.01.2012  11:11:57    

Homosexualität Verstoß gegen die „Schöpfungsordnung“ und Geheimbündelei

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Mit der Ernennung von Rainer Maria Woelki zum Kardinal hat Papst Benedikt XVI. erneut ein Sympathisant von "Opus-Dei" zum Titel, Einfluss und Ansehen verholfen. Woelki wird sich erklären müssen, wie er zum Verhalten des "Heiligen" Josemaría Escrivá steht, der während des Franco-Faschismus in Spanien zu den Bewunderern des Dikators gehört haben soll.


Escrivá lernte auch den spanischen Diktator Francisco Franco persönlich kennen. Dokumentiert sind drei persönliche Begegnungen: eine 1946, als Escrivá im Auftrag der spanischen Bischofskonferenz Jahresexerzitien für Franco und seine Frau hielt, zu denen alljährlich ein Priester ausgewählt wurde. Eine zweite Begegnung fand 1953 statt; Escrivá hatte um eine Audienz bei Franco eingegeben, um Rafael Calvo Serer, ein Mitglied des Opus-Dei und Kritiker Francos, zu verteidigen, der in der spanischen Presse angegriffen worden war. Schließlich traf sich Escrivá mit Franco 1962, um mit der spanischen Regierung über die staatliche Anerkennung der akademischen Grade der vom Opus Dei geleiteten Universität Navarra in Pamplona zu verhandeln. Escrivá erlangte große Bekanntheit durch seine Besinnungstage und Exerzitien, die er in verschiedenen Bistümern Spaniens abhielt. 1943 gründete er die Priestergemeinschaft vom Heiligen Kreuz, die 1947 eine Institution Päpstlichen Rechtes wurde und 1950 die endgültige Approbation erhielt.


Der Seligsprechungsprozess wurde 1981 in Madrid und Rom eröffnet, 1986 auf diözesaner Ebene abgeschlossen und 1990 mit dem Dekret über den heroischen Tugendgrad sowie 1991 mit dem Wunderdekret der zuständigen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen beendet. „Der Prozess erregte wegen seiner Kürze Aufsehen und fand vereinzelt zum Teil heftigen Widerspruch, entsprach indes wie andere Prozesse dieser Art aus dem Pontifikat Johannes Pauls II. der neuen, gestrafften Verfahrensordnung der Kongregation für die Heiligsprechungen“. In Frage gestellt wurden auch, wenn auch seltener, die beiden für eine Heiligsprechung erforderlichen Wunder: die Heilung der Karmelitin Concepción Boullón Rubio im Jahre 1976 und des Arztes Manuel Nevado Rey im Jahr 1992. Josemaría Escrivá wurde im Mai 1992 durch Papst Johannes Paul II. selig und am 6. Oktober 2002 heilig gesprochen.


Peter Hertel - Autor des Buches "Schleichende Übernahme: Das Opus Dei unter Papst Benedikt XVI. "lässt nicht locker. Immer wieder deckt er die Ziele und Wege des Geheimbundes Opus Dei auf, dieser umstrittensten katholischen Organisation der Gegenwart. Nicht allein Kirchenkritiker, sondern vor allem auch treue Gläubige verweisen auf das skandalöse Sündenregister von Opus Dei. Das ficht Benedikt XVI. nicht an, was die Dunkelmänner des Opus Dei Morgenluft wittern lässt. Peter Hertel informiert nachhaltig und zuverlässig über die Ziele und Wege von Opus Dei, die auf die Wiederkehr eines Katholizismus gerichtet sind, der sich autoritär-hierarchisch nach militärischen Denkmustern – umgeben von einer bösen Welt von Feinden, von Kommunisten, Liberalen und Befreiungstheologen – organisiert. Jetzt vertieft und erweitert Hertel sein Standardwerk, das schon einmal unter dem Haupttitel »Schleichende Übernahme« erschienen ist und sich mit Josemaría Escrivá, seinem Opus Dei und der Macht im Vatikan befasste.


Es ist endlich an der Zeit, dass sich die katholische Kirche eindeutig für eine Abkehr dieser Geheimorganisation von ihren Ideen und Methoden erklärt. Die Heilisprechung des Gründers des katholischen Geimbundes, des spanischen Priesters Josemaría Escrivá, ist ein Skandal. Am 6. Oktober wird in Rom mit Massenveranstaltungen vor Augen geführt, wer die stärksten Bataillone in der katholischen Kirche und wer die Macht hat, bis zu eine Millionen Menschen generalstabsmäßig nach Rom zu führen. Der Geheimbund zeigt sich dann als eine »Kampftruppe mit straffster Disziplin«, wie er sich selber nennt. Eine Absicht des Opus Dei ist es, die Macht in der römisch-katholischen Kirche zu erobern. Das unverschmutzte Opus Dei solle als »Werk Gottes« die nach dem letzten Konzil verschmutzte Kirche reinigen und zur Tradition zurückführen. Weil der Papst nicht nur vom Heiligen Geist inspiriert sei, müsse Opus Dei auch diese Lücke füllen. Das Buch zum Thema:


Peter Hertel, exzellenter Kenner des Opus Dei, deckt in seinem Buch auf: Der Machtzuwachs des Geheimbundes ist rasant, der Verwaltungsapparat des Papstes durchsetzt, die Wahl des nächsten Papstes von Opus Dei »gut« vorbereitet. Die von ihm aufgedeckten Regelverstöße auf dem kirchlich vorgeschriebenen Weg der Heiligsprechung zeigen auf, mit welchen Finessen Opus Dei arbeitet.


Die wohl umstrittenste Organisation in der katholischen Kirche wird von dem gegenwärtigen Papst gefördert. Höhepunkt seiner Gunst ist die Heiligsprechung des Gründers. Schon vorher hat er dem »Werk Gottes« einen außerordentlichen Rang im Gefüge der römischen Weltkirche verliehen, mit dem dieser Geheimbund oberhalb der Orden, wie beispielsweise den Jesuiten, Franziskanern und Dominikanern, angesiedelt ist. Zu den Hauptzielen des Gründers Escrivá gehört es, die katholische Kirche vor angeblichem Irrtum, Disziplinverfall und Auflösung zu retten. Geheim sind die Namen der Bistumspriester, die einer Priestergesellschaft angehören, die den Leiter des Opus Dei in geistlicher Hinsicht als ihren Generaloberen haben, obwohl sie juristisch ihrem jeweiligen Bischof unterstehen. So können nicht nur Priester, sondern auch Religionslehrer oder gar Bischöfe nach den Weisungen des Opus-Dei-Chefs in Rom arbeiten, ohne dass die Bischöfe informiert sind. Der Schleier der Geheimhaltung verhindert die Kenntnis, welche Opus-Dei-Mitglieder in der Politik tätig sind, wo von ihnen wirtschaftliche Netze, Banken, Stiftungen usw. gegründet werden, die letztlich dem Opus Dei dienen.


Opus Dei gilt als die wahre und richtige Kirche, als die »katholische Kirche pur«. Mit dem Wort vom »Heiligen Zwang« verbindet sich ein Begriff mit inquisitorischen Tendenzen. Christen, die nicht katholisch sind, werden in geheimen Schriften als Christen bezeichnet, die Christus oft nicht kennen, also gar nicht so richtig christlich sind. Opus Dei wird als rein und makellos dargestellt, anders als die verschmutzte Kirche, die für Escrivá anscheinend ein Leichnam in stinkender Verwesung war. Es herrscht der Geist der Ausschließlichkeit unter der Zielsetzung, die Kommandobrücken von Institutionen der Völker, der Wissenschaft, Kultur, Zivilisation, Politik, Kunst und der sozialen Beziehungen zu besetzen, um mit dieser Methode die Menschen über die Institutionen zum katholischen Glauben zu führen. Andersdenkende, Protestanten, Juden und erst recht Atheisten werden wie Ketzer ausgegrenzt.


Michael Tfirst, Österreichisches Missbrauchs-Opfer eines Priesters, hat als klerikales Missbrauchsopfer viel über das Opus Dei recherchiert. Zum Beispiel, dass das Opus Dei bei der Aufarbeitung der Missbrauchsskandale ebenfalls im Hintergrund die Fäden zieht, in der österreichischen Klasnic-Kommission ebenso, wie in den diversen Kommissionen Deutschlands. Tfirst sagt weiter, dass es in Wirklichkeit darum geht, die Daten der Opfer für das Opus Dei zu sammeln. Aber die Opfer sind dabei eigentlich auch schon wieder zweitrangig, will das Opus Dei doch nur zu den Namen von so vielen klerikalen Tätern wie nur möglich kommen, um diese weiter zu schützen. Ein weiterer Grund, warum das Opus Dei laut Tfirst auch in dieser Angelegenheit vom Papst beauftragt wurde die Zügel in die Hand zu nehmen ist, dass nur mehr ganz geringe Beträge als Entschädigung zu Auszahlung an die Missbrauchsopfer gelangen sollen, damit in Europa nicht noch einmal das passiert so wie in Irland, wo jedes kirchliche Missbrauchsopfer € 65.000 erhielt. Irland hat 4 MIO Einwohner und 25.000 Opfer sexueller Gewalt durch den Klerus.


Michael Tfirst sagt auch, dass das Opus Dei nur eine fundamentalistische Kaderschmiede der römisch katholischen Kirche ist, wo die Mitglieder ihre Zugehörigkeit nicht zur Schau stellen. Das Opus Dei ist die Personalpräfektur des Papstes und es verfügt immer über beste Informationen, auch über militärische. Das Opus Dei betreibt viele Universitäten, bildet weltweit Priester aus, die zwar später einmal einem Ortsbischof unterstellt sind, dennoch machen sie nur Werbung für das Opus Dei. Junge Leute werden angeworben, zu Einkehrstunden eingeladen, dann lange hingehalten, und bei dem eigentlichen Beitritt wird ihnen vorher kaum gesagt, dass sie sich verpflichten ihr Geld jeden Monatsanfang abzugeben. Die Peitsche und das Bußband mit Dornen verwenden sie oft falsch, bis sie chronisch krank werden, weil ihnen auch niemand genau erklärt, wie sie mit den Bußwerkzeugen umgehen sollen.


Weiters sagt Michael Tfirst über das Opus Dei: Opus-Dei-Zentren sind so genannte kooperative Werke und werden auf Veranlassung des Opus Dei von Mitgliedern ins Leben gerufen. Es gibt unzählige Stiftungen, über die dem Opus Dei Geld zufließt, deren Verbindung zum Opus Dei aber meist nicht erkennbar ist. Die meisten Sprecher von Stiften, Diözesen und deren Lobbyisten sind mittlerweile schon Mitglieder des Opus Dei, das geht soweit, dass auch die Kirche mit ihrem Opus Dei im Fall Kaprun - Gletscherbahn mit 155 Toten – verstrickt ist, und dass deswegen auch der österreichische Staat mithilft zu vertuschen. Mittlerweile sind schon alle politischen Parteien Österreichs im Opus Dei Filz gefangen. Die politischen und wirtschaftlichen Verfilzungen vieler Staaten mit dem Opus Dei sind mittlerweile schon sehr intensiv ausgeprägt. Dass der Papstsekretär Gänswein auch ein Opus Dei Mitglied ist, ist laut Tfirst nur mehr eine logische Nebenerscheinung des Trauerspiels.


Rainer Maria Woelki - * 18. August 1956 in Köln-Mülheim - ist Erzbischof von Berlin und ernannter Kardinal der römisch-katholischen Kirche. Rainer Maria Woelkis Eltern sind ostpreußische Heimatvertriebene, gebürtig aus Frauenburg im Ermland, die 1945 in den Westen Deutschlands flohen. Aufgewachsen ist er in der Kölner Bruder-Klaus-Siedlung im Stadtteil Mülheim. Nach seinem Abitur am Städtischen Hölderlin-Gymnasium in Köln-Mülheim 1977 leistete er seinen Wehrdienst im Panzerartillerielehrbataillon 95 in Munster - Örtze - und studierte von 1978 bis 1983 Katholische Theologie und Philosophie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, unter anderem bei Karl Lehmann. In Bonn gehörte er 1979 zu den Wiederbegründern der Aktivitas der katholischen Studentenverbindung Rhenofrankonia Bonn.


2000 wurde er an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz in Rom mit einer Dissertation zum Thema Die Pfarrei – ein Beitrag zu ihrer ekklesiologischen Ortsbestimmung zum Doktor der Theologie promoviert. Er empfing am 14. Juni 1985 durch Erzbischof Joseph Kardinal Höffner im Kölner Dom die Priesterweihe. Nach seelsorgerischer Tätigkeit als Kaplan an St. Marien - Neuss -, Präses der Kolpingsfamilie Neuss-Zentral, Militärpfarrer in Münster-Handorf und Kaplan an St. Joseph in Ratingen wurde er 1990 Erzbischöflicher Kaplan und Geheimsekretär von Joachim Kardinal Meisner. Von 1997 bis 2003 war Rainer Woelki Direktor des Theologenkonviktes Collegium Albertinum in Bonn. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 21. November 1999 den Päpstlichen Ehrentitel Kaplan Seiner Heiligkeit - Monsignore -.


Rainer Maria Woelki wurde am 27. August 2011 in der St. Hedwigs-Kathedrale in das Amt als Erzbischof von Berlin eingeführt. Papst Benedikt XVI. hatte am 2. Juli 2011 Woelkis Wahl durch das Berliner Metropolitankapitel bestätigt und ihn zum Erzbischof von Berlin ernannt. Am 16. August 2011 legte Woelki als erster Erzbischof von Berlin den nach dem Reichskonkordat vom 20. Juli 1933 vorgeschriebenen Treueid vor dem Senat von Berlin ab. Sein Amtswappen verbindet Felder des Berliner Erzbistums mit einem fünften Feld in der Spitze, das auf goldenem Grund ein blaues Rad mit sechs roten Keilen als Speichen zeigt, die abwechselnd nach außen oder innen gerichtet sind. Hinter dem Wappenschild nunmehr die Attribute eines Erzbischofs, ein Doppelkreuz und einen Galero mit zehn Quasten.


Die Ernennung hatte zunächst zu öffentlichen Spekulationen um mögliche Positionen und Haltungen Woelkis geführt. Aufgrund seiner Promotion an der Opus-Dei-geführten Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz und einer Predigt zu Josemaría Escrivá in der Kölner Kirche St. Pantaleon wurde ihm eine persönliche Verbindung mit dieser Personalprälatur unterstellt. Woelki betonte in seinen Reaktionen darauf, er sei kein Mitglied dieser Organisation: „Ich bin immer Diözesanpriester gewesen und gehöre weder dem Opus Dei noch einer anderen kirchlichen Gemeinschaft an.“


Bischof Woelki hatte als Weihbischof in Köln in einem Personalgespräch mit Georg Schwikart, einem damaligen Kandidaten für den ständigen Diakonat, Homosexualität als Verstoß gegen die „Schöpfungsordnung“ bezeichnet. Die Ernennung Woelkis zum Berliner Erzbischof rief deshalb unter anderem beim Arbeitskreis „Lesben und Schwule in der SPD“ - Schwusos - wie auch bei Berliner Bundestagsabgeordneten aus CDU, Grünen und SPD Kritik hervor. In einer Pressekonferenz nach seiner Ernennung erklärte Woelki, dass er „allen Menschen an seiner neuen Wirkungsstätte mit Respekt und Achtung begegnen“ und auch Gesprächsangebote des Lesben- und Schwulenverbands annehmen wolle. Zu dem Gespräch kam es am 16. September 2011. Am 6. Januar 2012 gab der Heilige Stuhl bekannt, dass ihn Papst Benedikt XVI. im Konsistorium am 18. Februar desselben Jahres zusammen mit 21 anderen Theologen und Bischöfen zum Kardinal kreieren werde. Damit wird Woelki jüngster Kardinal im Kardinalskollegium.


Opus Dei - dt. Werk Gottes - ist eine 1928 vom Heiligen Josemaría Escrivá in Madrid gegründete Laienorganisation der römisch-katholischen Kirche in der Form einer Personalprälatur. Die Organisation wirkt im Bereich der Seelsorge und der geistlichen Bildung von Laien und hat weltweit 87.000 Mitglieder. Der Hauptsitz des Opus Dei ist Rom.


Im Jahr 1934 erschien Der Weg, eine Aphorismensammlung von Josemaría Escrivá, welche die Spiritualität des Opus Dei zusammenfasst. Als im Spanischen Bürgerkrieg im republikanischen Teil Kirche und Staat streng getrennt, Kirchen zerstört sowie Priester und Ordensangehörige verfolgt wurden, floh Escrivá 1937 in den von General Franco besetzten Teil Spaniens. Seit den 1950er Jahren wurde das Opus Dei eine wichtige Stütze des politischen Systems des Franquismus, wobei es die nationalistische Falange verdrängte. In Francos letzten Regierungsjahren gehörten 10 der 19 Kabinettsmitglieder dem Opus Dei an, auch einige im Übergangskabinett nach Francos Tod. Ebenfalls starken Aufwind erfuhr das Opus Dei in Chile unter Augusto Pinochet; der Organisation wird ein großer Einfluss auf den Entwurf der Verfassung von 1980 nachgesagt.


Der Gründer selbst enthielt sich direkter politischer Einflussnahme, ihm wird jedoch vorgeworfen, Bewunderer Francos gewesen zu sein und zeige, so die Kritik, im Werk Der Weg eine Nähe zum Faschismus. Ähnlich der Situation in anderen Staaten Europas, stand der spanische Katholizismus damals autoritären Regierungsformen nicht ablehnend gegenüber. Allerdings forderte Escrivá auch, dass alle Mitglieder nach bestem Wissen und Gewissen im christlichen Sinn frei handeln sollen.


Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki erwartet von Würdenträgern Authentizität und Glaubwürdigkeit. "Mir steht es nicht zu, den Bundespräsidenten in dieser Weise zu beurteilen", sagte Woelki am Dienstag in der RBB-Fernsehsendung "Thadeusz" mit Blick auf die aktuelle Debatte. Das müsse Christian Wulff mit sich und seinem Gewissen ausmachen.


Woelki forderte zugleich eine möglichst große Übereinstimmung zwischen Worten und Taten. "Das Bestreben danach, diese Identität zu haben, das muss gewährleistet sein, das ist eine Herausforderung, die jedem von uns mitgegeben ist", so der 55-Jährige. Auch ihm selbst sei es wichtig, durch seine Lebensführung "keinen Anstoß zu erregen". Woelki wird am 18. Februar von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt.


Staatsrechts-Experten werfen dem jetzigen deutschen Bundespräsidenten und früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten die verbotene Annahme von Belohnungen und Geschenken vor, wozu auch verbilligte Kredite zählen. Experten vom deutschen Institut für Finanzdienstleistungen errechneten, dass Wulff für ein Darlehen der "BW Bank" über die gesamte Laufzeit einen Vorteil in Höhe von 107.800 Euro gegenüber üblichen Konditionen erhalten habe.


Unterdessen hielt Wulff am Dienstag den traditionellen Neujahrsempfang für das Diplomatische Corps ab, wo er ein nachdrückliches Engagement für die Menschenrechte forderte. Der Doyen des Diplomatischen Corps, der Apostolische Nuntius Erzbischof Jean-Claude Perisset, rief dabei zu einer "Vernetzung zur Solidarität" auf. Unter den Völkern wachse die Solidarität durch den Austausch von Werten immer weiter. Das Internet-Kürzel " <
www" > könne dabei auch für "weltweite Werte" stehen, so der Nuntius in einem Wortspiel. Insgesamt sei eine solidarische Vernetzung nicht nur geografisch, sondern auch historisch und soziologisch zu verstehen. Die Solidarität zwischen den Generationen sei dabei ein entscheidender Pfeiler.

Perisset erinnerte an das Europäischen Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, das über den Jahreswechsel in Berlin stattgefunden hatte. Unter Bezug auf deren Leitwort "Wege des Vertrauens" sagte der Nuntius: "Möge die Pilgerreise des Vertrauens im Sinne der Taizé-Bewegung von Erfolg gekrönt sein." - mit wikipedia und dpa -

freier Journalist EPF
Johannes Schumacher
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