Das Netzwerk: Lateinamerika
(Quelle: http://www.bornpower.de/opus/amerika.htm)
Chile
In Chile sorgten sie nach dem Pinochet-Putsch 1973 gemeinsam mit den Chicago-Boys um Milton Friedman für die Deregulierung der Wirtschaft. Einige der engsten Berater von Pinochet, wie der damalige Außenminister Cubillos, waren Mitglieder von Opus Dei.
Führende zivile Mitglieder sind heute u.a. der Bürgermeister von Santiago, Joaquin Lavin, der 2000 nur knapp die Präsidentschaftswahlen verlor und als aussichtsreicher Kandidat für die Wahlen im Dezember 2005 gilt. Eng verbunden mit dem Opus Dei sind auch führende Unternehmer wie:
- Ricardo Claro Valdés
(größte Reederei des Landes, Megavisión TV, Weingüter)
- Jose Yuraszeck
(ehemaliger Leiter von ENERSIS - größter privater Elektrizitätskonzern/Lateinamerika)
- Eduardo Fernández León
(Chilquinta, Banmedica, kontrolliert Empresa Nacional de Telecomunicaciones)
- Mauricio Larraín
(Banco Santander)
- Fernando Larraín
(Viña Santa Carolina)
- Eliodoro Matte
(2,7 Milliarden $ Vermögen - Forbes Magazine März 2005; nach der Übernahme von Pinochet stieg er zu einem der reichsten Chilenen auf, Holz- und Papiermagnat)
- Hernan Briones
- Bruno Phillipi Irarrazabal
- Fernando Leniz
(1973-1975 Wirtschaftsminister, Unternehmer)
- Carlos Cáceres
(ehemaliger Innenminister unter Pinochet,Präsident Chiletabacos, Institute of Freedom and Development (LyD))
- José Antonio Guzmán
(Baukonzern Guzman & Larrain)
- Fernando Agüero
(eh. Präsident des Industrieverbandes)
- Pedro Ibáñez Ojeda
(grösste Supermarktkette)
- José Piñera
(in den 80er Jahren Arbeitsminister unter Pinochet, er leitete die Privatisierung des Rentensystems)
- Hernán Guiloff Izikson
- Eugenio Heiremans
(Socometal)
- Alfonso Márquez de la Plata
(ehemaliger Regierungssprecher/Pinochet, Minister, Dir. Pinochet-Stiftung)
- Ernesto Silva Bafalluy
Prominentes Opus-Mitglied ist auch Manuel Cruzat, der in den 70er Jahren zu einem der reichsten Chilenen aufstieg. Um die Banco de Santiago, eine der größten Finanzgruppen des Landes, gruppierte der Spekulant Cruzat mit seinem Schwager Larrain ein Imperium, das zu besten Zeiten 250 Firmen kontrollierte.
1983 stand die Gruppe in der Wirtschaftskrise vor dem Zusammenbruch, vor dem ihn der Staat bewahrte. Sicherlich waren ihm seine Opus Dei-Kontakte nicht gerade hinderlich, da er doch in den 70er Jahren bis zu 4 Millionen DM monatlich an den Opus Dei gezahlt haben soll.
Peru
In Peru war für den Opus die große Sympathie des Staatspräsidenten Fujimori sehr bedeutend.
So ist es nicht verwunderlich, daß die Stellung des Opus Dei in Peru außerhalb Europas am stärksten ist.
- Dionisio Romero
(mächtigster Unternehmer, Banco de Credito/Credicorp - größte Privatbank, Alicorp; er verhalf dem berüchtigten Geheimdienstchef Montesinos zur Flucht)
- Fernando Carbone
(Gesundheitsminister)
- Luis Solari Tuleda
(eh. Gesundheitsminister, 2003/2003 Premierminister)
- Héctor Chávez Chuchón
(Abgeordneter)
- Rafael Rey
(Abgeordneter/Unidad Nacional)
- Martha Chávez
(Abgeordnete)
- Fernando de Trazegnies
(1998-2000 Aussenminister)
- Luisa M. Cuculiza
(Frauenministerin unter Fujimori)
- Blanca Nélida Colán
(ehemaliger Generalstaatsanwalt)
- Enrique Chirinos
(Abgeordneter)
- Domingo Palermo
(Erziehungsminister unter Fujimori)
- Fernando Dianderas Ottone
(Innenminister unter Fujimori)
- Juan Hermoza Moya
(Justizminister unter Fujimori)
- Enrique Chirinos Soto
(Abgeordneter)
- Arturo Salazar Larraín
(Abgeordneter)
Kolumbien
Der aktuelle Staatspräsident Alvaro Uribe Vélez gilt als OpusDei Mitglied, ebenso wie seine Minister Marta Lucía Ramírez und José Roberto Arango. Die La Sabana Universität wird vom Opus Dei geleitet.
Venezuela
2002 mißglückte nach zwei Tagen ein Putschversuch gegen den gewählten linken Staatspräsidenten Chavez. Zwischenzeitlich hatte sich der Präsident der Handelskammer FEDECAMARAS, Pedro Carmona, mit Unterstützung des USA zum neuen Staatspäsidenten ausgerufen. Carmona ist ein Opus Dei-Mitglied, ebenso wie sein vorgesehener Aussenminister Jose Rodriguez Iturbe. Nach der Niederschlagung des Putschversuches konnte der unter Hausarrest stehende Carmona nach Kolumbien fliehen, wo er mit offenen Armen empfangen wurde.
Ecuador
- Gustavo Noboa
(2000-2003 Staatspräsident, die zerstrittene Noboafamilie ist die reichste Familie des Landes und einer der grössten Bananenexporteure der Welt)
- Guillermo Lasso Mendoza
(Minister unter Noboa, Bankier: Banco de Guayaquil)
- Aldo Faidutti
(grösster Eisfabrikant)
- Angelo Caputti
(Präsident Asociación de Bancos Privados de Ecuador (ABPE))
Argentinien
- Gregorio Pérez Companc
2005: 1,7 Milliarden $ Vermögen (Forbes Magazine); verkaufte den grössten Ölkonzern in 2000, Molinos Rio de la Plata (grösster Lebensmittelkonzern)
- Rodolfo Barra
(1989 Bauminister, 1994-1996 Justizminister, in den 60er Jahren gehörte er der faschistischen Terrororganisation Tacuara an)
- Aldo Carreras
(eh. Staatssekr. für Bevölkerung)
- Antonio Boggiano
(Richter am Obersten Gerichtshofes; es läuft ein Amtsenthebungsverfahren)
- Angel Rafael Trozzo
(Banco de Intercambio Regional (BIR))
- Juan Angel Rómulo Seitún
(Sasetru Gruppe)
- Francisco Trusso
(Banco Crédito Provincial (BCP) -1997 Zusammenbruch, 1999 in Brasilien verhaftet. 2000 konnte er aus brasilianischer Haft fliehen)
- Gustavo Beliz
(ehemaliger Innenminister, Freund der Familie Trusso)
- Lanusse
- Roberto Lix Klett
(Abgeordneter)