Safety: An meine geliebten und mutigen Supernumerarierinnen

 

26. März 2012

 

Liebe Freunde:

Danke für alle eure Beiträge; viele eurer Zeugnisse helfen mir zu verstehen, was mit mir los ist, denn obwohl es schon sechs Jahre her ist, dass ich das Werk verließ, werde ich von verstörenden Albträumen geplagt, dass ich noch dabei wäre und darum kämpfen muss, um gehen zu können. Andere Male kann ich eure Beiträge deshalb nicht lesen, weil ich so sehr darunter leiden, wie vielen Menschen sie geschadet haben und dass diese enorme Ungerechtigkeit nicht wiedergutgemacht werden kann.

Meine geliebten und mutigen Supernumerarierinnen, mir zerreißt es das Herz wenn ich mitbekomme, wie ihr noch drinnen seid und es nicht schafft, die Entscheidungen über eure Familien selbst, als Paar, zu treffen, sondern  alles wird vom diensthabenden Pfäfflein entschieden, das zwar nicht die geringste Ahnung hat, was man unter einer Familie versteht, weil der Arme alles sauber und ordentlich serviert bekommt, und weil er nichts anderes zu tun hat als euch in der sogenannten geistlichen Leitung das Leben zu erschweren.

Eine von diesen Supernumerarierinnen erzählte mir, dass sie nur über die Geburt ihres ersten Kindes entscheiden konnte, den Rest besorgte der Priester, weil es von Anfang an Probleme gab. Die Ärzte berieten sie über den notwendigen Abstand bei den Schwangerschaften zur Wiederherstellung der Gebärmutter, aber der Pfaff befahl ihr heroisch zu sein. Alle Geburten per Kaiserschnitt, aller Schwangerschaften mit dem Risiko, dass der zermarterte Uterus reißt, und so kamen 5 Kinder zur Welt, und nach dem letzten, das unter Lebensgefahr zur Welt kam, musste die Gebärmutter entfernt werden… Ich kenne andere, die 11 Kinder auf die gleiche Weise kamen und wo es ebenfalls mit einer Hysterektomie endete.

Um diese Kinder aufzuziehen, braucht man ein gutes Einkommen, Hilfe und emotionale Stabilität. Ich kenne ein Supernumerarier-Ehepaar, wo er bereits drei Jobs hatte, um die zahlreiche Familie ernähren zu können, und dann FLÜCHTETE er, jawohl, er ließ seine Frau im Stich. Jetzt ist er wegen seiner Panikzustände in psychologischer Betreuung.

Ein anderes Paar, sehr gut, sie ist ständig müde von der Betreuung der acht Kinder. Sooft sie kann, schläft sie ein wenig, weil sie ständig nur herumläuft; und dann müssen sie auch noch apostolisch sein, neue Familien zu sich nach Hause einladen, Katechismus unterrichten, und wer passt den ganzen Tag auf die Kinder auf? Niemand.

Mein Mann hat 2 Arbeitsstellen, um die erforderlichen Einnahmen zusammenzubekommen (obwohl wir noch von den Großeltern unterstützt werden), aus diesem Grund ist schon kaum mehr zu Hause, und darüber hinaus haben sie iohn zum Gruppenbeauftragten gemacht, und da es keine Numerarier mehr gibt, hält der Arme Kreise und nimmt Aussprachen entgegen, und da er immer erst nach Mitternacht nach hause kommt, sehen ihn seine Kinder gar nicht mehr. Ich frage mich, ist dies das helle und freundliche Zuhause für diese Kinder?

Eine Umarmung.

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