Calendario: Statistik und Wahrheit

12. Juli 2013

 

[Hintergrund dieses Artikels sind 2 Nachrichten. Das Opus Dei behauptet nunmehr – z. B. auf seiner Seite http://www.opusdei.at/art.php?p=53781, dass es angeblich die Rekordsumme von 90.000 Mitgliedern erreicht habe – in einer Zeit, in der die Mitglieder scharenweise davon­laufen und es kaum noch funktionierende Studienzentren gibt. Damit man das glaubt, wird die Zahl der Priester mit 2.051 völlig genau angegeben. Und während in „Romana“ von zwei neuen Zentren in Kolumbien die Rede ist – die aus leeren Wohnungen bestehen, scheint es, dass die Chefs der Prellatur wie Kinder im finsteren Wald laut singen, um sich Mut zu machen. ]

 

Jemand fragt, was in Uruguay los ist. Nun, um die Wahrheit zu sagen, ich weiß nicht, was los ist. Ich kann nur sagen, dass sie in Valladolid den ersten Sitz des Studienzentrums für Jungen verkaufen, das dann ein Zentrum für Männer und für die Verwaltung ein B20 war (für die Nicht-Eingeweihten: Es handelt sich dabei um ein Zentrum, in dem Auxiliar-Numerarierinnen wohnen, die Zentren der Männer betreuen, ältere oder kranke Auxiliar-Numerarierinnen wohnen sowie Auxiliar-Numerarierinnen als Aushilfskräfte, die nicht fix einem Zentrum der Männer zugeordnet sind, weil wir uns nicht trauen. Jetzt verkauft man das und macht Wohnungen draus und lässt eine kleinen Teil über für ein kleines Zentrum.

In der deutschen Hauptstadt gab es 6 Supernumerarierinnen. Jetzt sind 5 gegangen und eine ist geblieben, aber die wurde ein wenig dazu genötigt. Eine spanische Supernumerarierin hat mir das glaubhaft versichert. Wie lange arbeitet das Werk nun schon in Belgien, Holland, Deutschland, der Schweiz, England, in ganz Europa? Viele. Ich erinnere mich jetzt nicht mehr, aber es waren viele. Und was ist mit der berühmten Expansion? Minus null. Aus Spanien wollen sie jetzt von allen Seiten junge Numerarierinnen, zur Not auch ohne Fidelitas, und Töchter von Supenumerarierinnen, um hier das Studienzentrum zu machen, denn sie haben nur mehr eine. Sollen wir noch einmal nachrechnen? Nein… die Zahlen sprechen für sich.

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