Ruta: Das Fundament einer Berufung zum Numerarier des Opus Dei

30. Juni 2014

 

 „Dein Leben darf kein fruchtloses Leben sein. - Sei nützlich. - Hinterlasse eine Spur. - Leuchte mit dem Licht deines Glaubens und deiner Liebe.

ilge durch dein Leben als Apostel den zähen Unrat, den die verseuchten Prediger des Hasses verbreitet haben. - Entzünde alle Wege der Erde mit dem Feuer Christi, das du im Herzen trägst. ”

Josémaría Escrivá: Der Weg. Pkt. 1.

 

„Der Mensch ist geschaffen, um Gott, unseren Herrn zu loben, ihm Ehrfurcht zu erweisen und ihm zu dienen und so sein Seelenheil zu wirken.“

Ignatius von Loyola: Beginn der „Exerzitien“

 

Ich hatte ursprünglich für diesen Artikel einen anderen Einstieg geplant gehabt, aber nach der Nachricht über den Selbstmord des Numerarierpriesters Don Juan José Martí Martínez, der sich am 17. März 2013 in Alicante aus einem Fenster stürzte, veranlasst mich, meine Ausführungen seinem Andenken meine Ausführungen zu widmen, denn sie beschäftigen sich mit dem Ideal, dem er sein Leben hingegeben hatte. Wenn mich also nun jemand fragte: Was ist die Grundlage, das Prinzip einer Berufung zum Numerarier des Opus Dei? Ich müsste ganz aufrichtig zugeben, dass ich es nicht weiß, und hätte ich Zeit zum Nachdenken, würde ich zugeben, dass es zweifellos die Grundlage, das Prinzip einer Berufung zum Numerarier des Opus Dei ist, vor Gott den Clown zu spielen.

Das nehme ich aus folgenden Gründen an:

Es gibt innerhalb der Kirche Berufungen, deren Grundlage klar ist, so etwa die Ehe, die auf der ehelichen Liebe beruht; die Grundlage einer Berufung zum Diözesanpriester ist die Liebe zur Seelsorge. Worin liegt aber die Grundlage zur Berufung zu einem Numerarier del Opus Dei? Nach vielen Nachdenken kommt es mir vor, dass es einfach darum geht, vor Gott den Clown zu spielen. Viele Artikel dieser Seite stützen diese These, und auch der hl. Josemaría hat sich in diesem Sinn geäußert. Deshalb gefiel es ihm wohl auch, dass seine geistlichen Söhne, besonders die Numerarier, den Gaukler Gottes spielten.

Was für eine nette Berufung, vor Gott den Clown zu machen, mit einem ständig verwirrten Gewissen, nach den Launen des hl. Josemaría, dann den des sel. Álvaro und nun des Don Javier, und da hat sich nichts geändert.

Ein Numerarier des Opus Dei hat weder eine eheliche noch eine seelsorgliche Liebe; er lebt in einem beständigen Gewissensnotstand, die ein Ergebnis der Widersprüche sind, die seine Berufung mit sich bringt, denn er muss beständig das eine tun und sagen und zugleich sein Gegenteil; es ist, wie wenn man zur gleichen zeit eine Stiege hinauf- und hinuntergehen soll, und wenn einem jemand sagen sollte, dass das nicht ginge, würde man ihm sofort sagen, dass er keinen guten Geist habe.

Das zeigt sich alles darin:

- Ein Numerarier des Opus Dei ist kein Mönch, aber er lebt wie ein besonders strenger Mönch.

- Ein Numerarier des Opus Dei muss viele Freunde haben, aber er darf keinen Freund haben.

- Ein Numerarier des Opus Dei weiß wenig über die Unterscheidung der Geister und widmet sich ihr.  

- Ein Numerarier des Opus Dei weiß wenig über geistliche Leitung und ist geistlicher Leiter.

- Ein Numerarier des Opus Dei weiß wenig über persönliche, emotionelle, affektive und sexuelle Reife und hält Vorträge über persönliche, emotionelle, affektive und sexuelle Reife.

- Ein Numerarier des Opus Dei hat keine Berufung zum Priestertum und wird zum Priester geweiht.

- Ein Numerarier des Opus Dei ist Mitglied der Kirche, um der Kirche zu dienen, und er empfindet den Rest der Kirche als etwas Fremdartiges und Merkwürdiges.

Ein Numerarier des Opus Dei ist ein Clown vor Gott.

 

Gotte möge uns bewahren

Ruta de Aragón