Doserra: Die angebliche Säkularität des Werkes
(20. Februar 2012)
An dieser Stelle wurden schon vielfach Ungereimtheiten aus dem Leben des Werkes behandelt. Nunmehr, angesichts des Reglamento von 1941, zeigt sich der große Betrug, den der Gründer an uns verübt hat, und es wird verständlich, warum er seine Aufzeichnungen, die „apuntes íntimos“ über seine priesterliche Berufung und die Gründung von 1928 bis 1930 verbrannt hat.
Liest man seine Aufzeichnungen, die nach 1950 über die säkulare Natur unserer Berufung entstanden sind – beispielsweise in dem Buch Gespräche mit Msgr. Escrivá de Balaguer – so weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll.
Welches säkulare Charisma empfing eine Person, die nach 1934 die Gelübde als Mitglied des Opus ablegte und von der in den Statuten von 1941 bis 1943 in diesen Kategorien gesprochen wurde:
„Die Mitglieder des Opus Dei sind keine Ordensleute, aber durch ihre Hingabe an Jesus Christus haben sie eine Lebensweise, die sich im Wesentlichen nicht von der der Ordensleute unterscheidet.“
„Die männlichen und weiblichen Supernumerarier-Mitglieder können sich dem Dienst des Werkes für eine bestimmte Zeit weihen“
„Die Heiligung der Mitglieder durch die Ausübung der evangelischen Räte und die Beobachtung der eigenen Konstitutionen“
„Die Supernumerarier- und Numerarier-Mitglieder [jetzt: Numerarier und Eingeschriebene Mitglieder] verpflichten sich, ohne Beeinträchtigung die süßesten Verpflichtungen des Vierten Gebots zu erfüllen, sie verpflichten sich ihrer Blutsfamilie mit Respekt verbunden zu bleiben, so als wären sie Ordensleute, und sie werden für gewöhnlich von ihrer Familie getrennt leben, damit sie sich intensiver dem Apostolat widmen können.“
Eine Organisation kann nicht zugleich von Gott und doppelbödig und betrügerisch sein.
Herzliche Grüße
Doserra