Rudi Ratlos: Der demografische Selbstmord des Opus Dei

 

Montag, 16. Juli 2012



Das Opus Dei ist einem demografischen Suizid preisgegeben: Im Opus Dei sterben oder gehen mehr als nachkommen (pfeifen). Die Krise des Opus Dei spitzt sich zu und erreicht besorgniserregende Ausmaße.

Mancherorts überschreitet der Altersschnitt der Numerarier in Zentren von St. Rafael [die der Jugendarbeit gewidmet sind] 40 Jahre. In vielen Zentren, Schulen etc. sterben oder gehen mehr Numerarier als der Vereinigung beitreten.

Das Opus Dei weiß nicht, wie es seiner tiefen Krise an Berufungen und dem beständigen Abgang von Mitgliedern, vor allem Numerariern, begegnen soll. Und die Assoziierten (eine „Berufung“, die einem vergangen Klassendenken folgt und die im 21. Jahrhundert niemand mehr versteht), sind eine anachronistische Erscheinung, die im Verschwinden begriffen ist.

Die Auxiliarnumerarierinnen haben unter ihren Mitgliedern eine hohe Zahl von Kranken, und ihr Weg ist sinnlos geworden. Heutzutage gibt es außerhalb der Häuser von Numerariern des Opus Dei kaum noch Häuser, deren Tor von einer Dame in weißer Schürze geöffnet wird oder bei denen Dienstmädchen mit Häubchen und Handschuhen bei Tisch bedienen.

Tatsächlich wohnen nunmehr in den Numerarierzentren des Opus Dei überwiegend ältere Menschen, von denen viele krank sind, und keine neue Generation kommt nach. Die Institution steuert unweigerlich in den demografischen Selbstmord. Ein klarer Beweis für diese Tatsache sind die Studienzentren, die früher voll waren und jetzt leer stehen. Von den großen Studentenheimen, die voll von Numerariern waren, die an der Uni studierten, und die es früher, in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, in Spanien gab, ist nicht einmal eine Spur geblieben.

Die Zukunft des Opus Dei sind Tod, die Auslöschung.

Rudi Ratlos

Zurück