José María Escrivá Albás: Einige historische Probleme V

 

Jaume García Moles

 

15/04/2013

 

4. Geistliche Leiter

 

Vorbemerkung

 

Das Problem, das ich heute angehen möchte, habe ich erkannt, als ich noch dem Werk: Ich merkte, dass Escrivá gar nicht die integre Persönlichkeit war, als die er uns hartnäckig präsentiert worden war; es gab Dinge, die er zu verbergen hatte, und wenn er nicht rundheraus log, so hielt er doch mit mentaler Reserve Informationen zurück, und das hat mit der Lüge die Neigung zur Täuschung gemeinsam. Für den Leser ist es bedeutsam zu wissen, dass Escrivá von Anfang an kein vertrauenswürdiger Zeuge ist, schon gar nicht in dem, was ihn selbst betrifft,   und seine Selbstzeugnisse sind mit Vorsicht zu betrachten. Wenn es Zeugnisse von dritter Seite gibt, sind diese in jedem Fall vorzuziehen. Deshalb habe ich mir erlaubt, die sonst eingehaltene chronologische Ordnung zu durchbrechen und das Thema der geistlichen Leiter an den Beginn  meiner Ausführung über die schwarzen Löcher im Leben Escrivás zu stellen.

 

EIN FALSCHER BERICHT

Wir ich gerade gesagt habe, ist das Problem nicht in erster Linie chronologisch motiviert, aber es ist für fas Leben Escrivás von zentraler Bedeutung, weil es unmittelbar mit den  „Gründungen“ vom 2. Oktober 1928 und vom 14. Februar 1930 zusammenhängt. Laut Escrivá ließ ihn Gott am 2. Oktober 1928 sehen, was er von ihm wollte und was er nachher Opus Dei nennen sollte. Der 14. Februar 1930 bescherte ihm nach seiner Auskunft eine geistige Vision, die ihm zeigte, dass Gott Männer und Frauen im Werk wollte.

Die Frage, die in den Biografien über Escrivá nicht geklärt wird, ist die, wer in diesen Momenten sein geistlicher Leiter  war. Bei der Lektüre der Lebensbeschreibungen des Heiligen erfährt man, dass er meistens, wenn er Visionen, Einsprechungen  und übernatürliche Erlebnisse hatte, diese in die Hände seiner jeweiligen geistlichen Leiter legte. und das mit Recht, denn solche außerordentliche Gnaden können leicht zum Stolz verführen, zu Wunschdenken, Einbildung oder der Suche nach menschlichen Vorteilen. Und auch im Falle der Gründer war die geistliche Leitung notwendig, damit diejenigen gehorchen lernten, die den Auftrag zum Befehlen erhalten sollten. Eben darauf wartet man also in der Biographie Escrivás, die mehr eine Hagiographie ist, in denen der Autor sich über die inneren Kämpfe seines Helden im Zusammenhang mit den Hinweisen des geistlichen Leiters auslässt. Und genau das ist im Fall Escrivás nicht geschehen.

Wir wollen die Informationen genauer ansehen, die uns Vázquez de Prada in dieser Hinsicht in seiner ersten Biographie Escrivás gibt1. Am Ende des 3. Kapitels gibt er uns einen Überblick vom Leben des jungen Priesters seit dem Moment seiner Ankunft in Madrid im April 1927. Nachdem er versichert hat, dass er als Kaplan am Krankenstift zu arbeiten begonnen hatte, sagte er: Später wählte er als geistlichen Leiter den Pater Valentín Sánchez Ruiz (im spanischen Original S. 107). Dann erklärt er ausführlich, wer dieser Priester gewesen ist, ein Jesuit, und wo er wohnte, als Escrivá ihn besuchte, um zu beichten und seine geistliche Leitung anzunehmen, wie hart er ihn in der geistlichen Leitung behandelt habe. Und indem er dem Leser P. Sánchez vorstellt, erwähnt Vázquez die Gründung des Werkes nicht, noch irgendetwas nach dem 2. Oktober 1928. Er schreibt auch von den Umständen des Wohnheims in der Straße Calle Larra, in dem Escrivá bis November 1927 lebte, er spricht von seiner Immatrikulation zu den ersten Doktoratskursen aus Jura  und von seinem Lebensplan in Madrid. Er erzählt von dem Umfeld, in dem sich der junge Priester in Madrid bewegte, und neben anderen Dingen scheint er anzudeuten, P. Sánchez  sei der geistliche Leiter Escrivás gewesen, bevor er sein Werk gesehen habe.

Das bestätigt sich, denn im folgenden Kapitel (S. 113) beginnt Vázquez direkt mit der Bemerkung, dass an jenem  2. Oktober 1928 Escrivá das Opus Dei sah, so wie Gott es wollte. Aber er erwähnt weder P. Sánchez noch einen anderen Beichtvater oder geistlichen Leiter, und zwar bis S. 116,  wo er die Gründung der Weiblichen Abteilung des Werkes behandelt. Hier der Text von Vázquez:

Dort [im Haus der  Marquesa de Onteiro], während der Heiligen Messe, nach der Kommunion, 14. Februar 1930 wurde die weibliche Abteilung des  Werkes geboren.

Allerdings musste er doch wohl eine greifbare Erfahrung gemacht haben, sodass er im Lauf der Jahre  [zu den Frauen im Werk] sagen konnte: „Ich versichere euch mit physischer – jawohl physischer – Gewissheit, dass ihr Töchter Gottes seid“. „Ihr – so fügte er hinzu – hattet keine Gründerin: Eure Gründerin war die Allerseligste Jungfrau“.

Gegen seinen eigenen Willen fasste er die enge Auslegung des Rufs vom 2. Oktober weiter: „damit man sehen sollte, dass es nicht meine Angelegenheit war, sondern dass es gegen meine Neigung und gegen meinen Willen war“.

Pater Sánchez Ruiz, den er sofort informierte, um ihm seine Seele zu öffnen, sagte ihm: „Das ist genauso von  Gott wie das Übrige“.

Ich glaube mich aber erinnern zu können, dass diese Erzählung, die wir von Escrivá selbst gehört haben, im Vorwort der Crónica2 von Februar 2000 oder einem Folgejahr steht. In dieser Crónica erscheint ein Text, der sich noch deutlicher ausspricht. Es heißt, dass Escrivá unmittelbar nach der Messe an diesem 14. Februar seinen Beichtvater aufgesucht habe3. Wir haben dies zwar alle von seinen Lippen gehört, wir haben es ungezählte Male in den Büchern gelesen oder von Leuten des Werks erfahren, die mit Escrivá zusammengelebt haben, dass Escrivá eilends seinen Beichtvater informierte, wenigstens einige Stunden danach, um ihm darzulegen, was er am Morgen des 14. Februar 1930 gesehen oder verstanden hatte.

Wie eine Bestätigung dieses Betrugs mutet der Text von Catalina  Nr. 1874 vom 6. Dezember 1963 an:

Letzte Nacht gab mir Alvaro die Nachricht vom Tod des  Jesuiten P. Valentín Sánchez , der so viele Jahre lang mein Beichtvater und mein geistlicher Leiter gewesen war (...) An ihn wandte ich mich, vor allem als der Herr und seine Heiligste Mutter mit diesem Sünder einige  ihrer Dinge aufführten,  und nachdem  ich erschrocken war, weil ich das nicht wollte, fühlte ich doch hell und stark, ohne Worte, im Tiefsten der Seele: ne timeas!, Ich bin es. Und der gute  Jesuit sagte zu mir, als er Stunden später  davon hörte, mit väterlichem Lächeln: „Sei ruhig, das kommt von  Gott”.

Er spricht hier von besonderen  Anlässen, bei denen sich Escrivá an P. Sánchez wandte. Und er erklärt, dass diese Unterhaltungen Stunden nach den Ereignissen stattgefunden hätten, und dass der Jesuit ihm versichert habe, das da käme von Gott. Wie sollte man draufkommen, dass das genau bei jenen Gelegenheiten nicht der Fall war, die Escrivá als die wichtigsten seines Lebens, die Gründungen, betrachtete?

Und es gibt noch ein weiteres Motiv zu denken, dass sich Escrivá  in diesem Zitat ausgerechnet auf diese Momente bezieht. Tatsächlich wurden die vorhergehenden Catalinas, das sind Nr. 1871-1873, im Jahr 1948 geschrieben, und diese drei beziehen sich ausschließlich auf Ereignisse in direktem Zusammenhang mit den Gründungen, das heißt Dinge, die mehr als 18 Jahre vorher geschehen waren. Jene Catalina, um die es hier geht, wurde 1963 geschrieben, das heißt, 15 Jahre nachdem er die drei ersten geschrieben hatte. Es dürfte schwierig gewesen sein, dass Escrivá den Gedanken gehabt haben soll, die Catalinas nochmals niederzuschreiben, nach einem Zeitraum von 15 Jahren, und dass er diese, also Nr. 1874,  verfasst hätte, ohne nochmals zu lesen, was er 15 Jahre früher geschrieben hatte. Deshalb ist es plausibel zu denken, dass der Kontext dieser Notiz – da uns Escrivá oder die Prälatur uns keinen anderen anbietet – ausgerechnet die Gründung war, sodass  mit den Stunden, nach denen der Herr  einige  seiner Dinge aufführte, zumindest der 14. Februar 1930 zu verstehen sein sollte, denn diese beiden Visionen sind die einzigen Inhalte, die Escrivá und Vázquez ausdrücklich mit P. Sánchez verbinden. Außerdem passt dieses Stunden danach zu dem anschließend, unmittelbar danach oder lief, mit dem sich Escrivá auf die Suche nach einem geistlichen Leiter bezog, und außerdem passt dieses  das kommt von  Gott wie das andere zu  Sei ruhig, das kommt von Gott.

Das heißt, Vázquez lässt uns in seiner ersten Biografie glauben, Escrivá habe sich vor dem 2. Oktober 1928 in geistlichen Belangen an P. Sánchez gewandt, von der Zeit  vor dem 2. Oktober 1928  bis nach dem 14. Februar 1930; der Jesuit habe aus dem Munde  Escrivás von den Visionen des Oktober und des 14. Februar erfahren, vom letzteren wenige Stunden nach dem Ereignis; und schließlich dass die zweite Vision denselben übernatürlichen Charakter gehabt habe wie die erste. Da ich Portillo kenne, scheint es mir höchst glaubhaft, dass er diese Daten, die mit der Gründung des Werkes in direktem Zusammenhang stehen, für in Ordnung hielt, da er sich an  die Worte Escrivás hielt, die er so oft gehört hatte. Tatsächlich ist es wenig wahrscheinlich zu denken, dass Portillo bei der ersten Biographie Escrivás, die schon mit einem so reichlichen dokumentarischen Apparat der Prälatur rechnen konnte, einen so auffälligen Fehler in einer so wichtigen Angelegenheit hätte durchgehen lassen.

Jetzt erinnern wir daran, dass Vázquez 14 Jahre davor eine andere Biographie mit demselben Titel geschrieben hat 5, die sich von dieser allerdings in Umfang, Inhalt und in den Details ziemlich unterscheidet. Zu dieser Biographie veröffentlichte Giancarlo Rocca die vorher zitierte Rezension6. Darin lässt uns Rocca Folgendes wissen:

 (…) die Biographie, die unter dem Namen  Vázquez de Prada herausgekommen ist, ist nicht mehr als die Wiedergabe jener  Biographie, die in der Positio dokumentiert ist [so heißt jene Vita, die dem Heiligen Stuhl für die Seligsprechung präsentiert wurde]; deshalb könnte man diese Biographie auch mit vollem Recht Vázquez de Prada/Positio nennen; die vollkommene Entsprechung, ja Identität der beiden Biographien bezieht sich nicht nur auf die allgemeine Struktur, sondern sogar auf den Text selbst, der in vielen Seiten praktisch identisch ist, mit ganz leichten Abweichungen.

Das heißt, man könnte die Biographie auch als den vierten Band der Positio verstehen, Rocca zeigt, dass das Buch von Vázquez, das wir hier kommentieren, ebenso wie die Positio, der gemeinsamen Arbeit von Vázquez, Badrinas, Capucci, Orlandis, Fuenmayor und  Suárez zuzuordnen ist. Und deshalb enthält dieses Buch von Vázquez im Wesentlichen genau die biographische Information, die die Prälatur dem Heiligen Stuhl für die Selig- und Heiligsprechung Escrivás überreichte. Und jetzt verwickelt sich der Fall, wie Sherlock Holmes sagen würde, denn die zweite, sehr ausführliche Biographie von Vázquez,  und damit die Positio, widersprechen der ersten. Wir wollen uns das ansehen.

In der neuen Biographie, die ich von nun an als einzige zitieren werde, erscheint der Name des P. Valentín Sánchez Ruiz erst auf Seite S. 323, genau nach dem Text von Catalina Nr. 1871 (vom 14. Juni 1948, d. h. 18 Jahre nach den Ereignissen). Darin bestätigt er, dass P. Sánchez der erste Mensch war, der von der Vision des vierzehnten Februar erfuhr:

Kurze Zeit verging7:Am 14. Februar 1930  feierte ich die Messe in der kleinen Kapelle der alten Marquesa de Onteiro [der Mutter von Luz Rodríguez Casanova, der Gründerin der  Damas Apostólicas]. Während der Messe, unmittelbar nach der Kommunion, das ganze Werk der Frauen! Ich kann nicht sagen, was ich sah, aber im Geist, in Details (später  kamen andere hinzu, als ich die geistige Vision entwickelte. Ich fasste das auf, was die Weibliche Abteilung des  Opus Dei werden sollte. Ich sagte Dank,   und zur gegebenen Zeit begab ich mich zum Beichtstuhl des  P. Sánchez. Er hörte mich an und sagte: „Dies ist ebenso von Gott wie das andere“.

Und auf derselben Seite, in Anm. 188, teilt uns Vázquez mit, dass Escrivá am 14. Februar 1964, 34 Jahre nach dem Ereignis, in einer Betrachtung mitgeteilt habe, dass er sich beeilte, diese geistige Vision seinem Beichtvater mitzuteilen, um sein Gewissen zu beruhigen: Und ich ging hin, nach der Kommunion, in der Messe, als die Weibliche Abteilung zur Welt kam. Dann, zu seiner Zeit, eilte ich zu meinem Beichtvater, der sagte: „Das kommt von Gott, so wie das Übrige“.

Aber – und das ist das tatsächliche schwarze Loch, Vázquez kommt auf P. Sánchez — mit einer Ausnahme, als er im Zusammenhang mit den Ereignissen von 1932 seine Namen nennt — erst wieder auf S. 332 auf ihn zu sprechen,  wo er sagt: [Als Escrivá] im Krankenstift darüber sprechen hörte, dass sich Pater Sánchez sehr gut um seine Beichtkinder kümmerte, ging er eines Morgens in den ersten Julitagen 1930 in das Wohnheim in der Straße Calle de la Flor, um den  Jesuiten zu bitten, seine  geistliche Leitung zu übernehmen8.

Die andere Catalina, Nr. 1866,  wurde von Escrivá 19 Jahre später datiert, und darin lesen wir: Dann teilte ich ihm [P. Sánchez] in Ruhe vom Werk und von meiner Seele mit. Wir sahen beide in allem die Hand Gottes. Wir verbleiben so, dass ich ihm einige Notizen brachte  — es war ein Päckchen  Oktavzettel — auf denen ich die Details der Arbeit notiert hatte. Er nahm sie mit.  P. Sánchez ging für 14 Tage nach  Chamartín. Bei seiner Rückkehr sagte er zu mir, dass das Werk von Gott sei und dass er keinen Grund finde nicht mein Beichtvater zu sein. Das Packet mit den Oktavzetteln habe ich vor einigen Jahren verbrannt.  Jetzt tut es mir leid (1948).

Ich fasse zusammen. Am 5. Juli 1930 suchte Escrivá das Haus der  Jesuiten in der Straße Calle de la Flor auf, nahe der  Gran Vía und San Bernardo, um P. Sánchez kennenzulernen und ihn zu bitten, sein geistlicher Leiter zu werden. Escrivá händigte ihm an diesem Tag sechs Oktavzettel aus, die er über die apostolische Arbeit geschrieben hatte, nachdem P. Sánchez ihn am Sitz des Krankenstifts aufgesucht hatte. Am 21. trafen sie einander erneut im Wohnheim Chamartín, in der Nähe des jetzigen Plaza de Castilla,  und sie vereinbarten eine geistliche Leitung. Ich weiß nicht, warum Vázquez uns nicht den Text von Catalina Nr. 72 bietet, der die erste Unterredung Escrivás mit P. Sánchez aus kürzerer zeitlicher Distanz schildert.

9 Im Buch von Césare Cavalleri, Alvaro del Portillo, Gespräch über den  Gründer des Opus Dei , Rialp, 1992,  Kap. 8, zitiert er Portillo wie folgt: „In Madrid nahm unser Gründer geistliche Leitung bei  P. Valentín Sánchez S. J., dem er die Leitung seiner Seele im Sommer 1930 anvertraute“. Dieses Interview fand nach dem l 9. April 1990 statt.

Schlussfolgerung: Es stimmt nicht, dass Escrivá „wenige Stunden“ nach der Messe bei der Marquesa de Onteiro am 14. Februar 1930 Pater Valentín Sánchez Ruiz aufgesucht habe, da er den Jesuiten erst fünf Monate später kennenlernte. Eine andere, wahrscheinliche Schlussfolgerung ist, dass Alvaro Portillo niemals erfahren hat, dass Escrivá P. Sánchez erst im Juli 1930 traf.

Unabhängig von der Absicht Escrivás, diese Falschmeldung in seine Aufzeichnung zu platzieren, ist es offenkundig, dass weder Portillo, noch das Buch von Vázquez, und deshalb vermutlich auch nicht die Positio, etwas darüber sagen, ob Escrivá in der langen Periode zwischen Oktober 1928 und Juli 1930, in die zwei Gründungsdaten fallen, überhaupt geistliche Leitung in Anspruch genommen hat oder nicht.

Jaume García Moles (wird fortgesetzt)

 

Anmerkungen

 

1 Andrés Vázquez de Prada, Der  Gründer des  Opus Dei, Rialp, Madrid 1983. Diese Publikation ist nicht mit der dreibändigen Ausgabe zu verwechseln, die er in 3 Teilen seit 1997 herausgab.

2 Crónica ist der Name der intern gebrauchten Monatszeitschrift der Prälatur, die an alle Zentren der Männer geschickt wird.

3 Ich wäre sehr dankbar, wenn mir irgendein Mitglied des Werkes die genaue Seite und die genaue Nummer von Crónica bestätigen könnte, in dessen Vorwort diese Mitteilung mit dem Zitat „al acabar“ („unmittelbar danach“)  aufscheint. Seit einigen Jahren habe ich keinen Zugang mehr zu dieser Zeitschrift und schreibe dieses Zitat aus dem Gedächtnis

4 Meditaciones ist eine innerhalb des Opus Dei verwendete Textsammlung in sechs Bänden zu jedem Tag des liturgischen Jahres, die sich vor allem auf Texte von Escrivá stützt.

5 Andrés Vázquez de Prada, El Gründer del Opus Dei, 6. Aufl., Bd. I, Rialp, Madrid, 2001.

6 Der Gründer…

7 Escrivá bezieht sich auf die vorhergehende Catalina, in der er erklärt, dass er 1929 geschrieben hatte, das  Opus Dei unterscheide sich dadurch von den Paulanern, dass sie keine Frauen zuließen.

8 Vázquez zitiert die Quelle dieser Notiz nicht, wohl aber Pedro Rodríguez in seinem Buch Camino, de Josemaría Escrivá de Balaguer, Kap.  I, Anm. 12, dass Escrivá in Catalina Nr. 72, „von dieser zitierten Begegnung berichtet hat, die am Samstag, den 5. Juli 1930 stattgefunden hatte“. Vázquez zitiert zwei weitere Catalinas, die mit dem Ereignis zusammenhängen. So heißt es in Nr. 73 vom 26/7/1930, d. h. fünf Tage nach seiner ersten Begegnung  mit P. Sánchez: Am Sonntag, den 6. Juli übergab ich P. Sánchez diese Zettel. Er kam zum Krankenstift aus Anlass der Prüfungen des „Werkes zur Bewahrung des Glaubens“. Am Montag, den 21. desselben Monats gab er mir in Chamartín die Zettel zurück und erklärte sich bereit, unser geistlicher Leiter zu sein. Laus Deo!“

 

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