Madurez: Schlechte Zeiten für Heldenepen

21. Juni 2019

Mit großer Freude habe ich den Beitrag von Pez gelesen, der meine Auffassungen bestätigt hat durch die Erfahrungen, die er mit dem nunmehr abgehalfterten Herrando gemacht hat. Ja, er war ein Angeber, ein Streber mit eisigem Blick. Er kam in die Tertulias des Studienzentrums oder in einen Club oder ein Zentrum, nahm an den Sitzungen der Örtlichen Räte teil und predigte, er war ironisch und gab sich den Anschein, alles zu wissen. Aber er wusste gar nichts, genauso wie die Rafael Solís, Montijano, Cantero, Vera, Salvador Bernal, etc., etc., und auch nicht die Leiter der Delegationen. Sie waren Theoretiker aus dem Labor, die sich gerne einmal unter die nette  Jungen aus den Abiturientenkursen mischten. Aber sie gaben keine Erfahrungen weiter, denn sie hatten nie welche gemacht. Oder doch: Sie schmarotzten bei UNIV mit, kamen auf Konvivenzen, sprachen mit den Pfeifkandidaten und gaben den weidwunden Kampfstieren den Todesstoß...

Einige von diesen Typen, die ihre Zeit in der Kommission abgesessen hatten, endeten in Zentren und verkommen dort als Direktor oder als Mitglied des Örtlichen Rates. So ist es etwa Antonio P. ergangen, den sie in ein Zentum zur Betreuung eines Privatgymnasiums gesteckt haben. Keiner kommt zu den Besinnungstagen, keiner pfeift. Aber dort treibt sich Antonio P. herum, der nichts zur Arbeit beiträgt, niemanden anzulocken vermag und bei einigen Eltern, die sich nicht auskennen, als Opa eines Schülers gilt.

Welche Wirksamkeit wird Herrando jetzt entfalten, Pez, er, der die Last des Werkes in Spanien getragen hat, in dessen Ära Zentren, Clubs und Studentenhäuser, ja Studienzentren geschlossen wurden und die Mitglieder scharenweise geflüchtet sind. Bravo, Ramón Herrando, du hast immer nur geblufft, man hatte es kommen sehen. Und Rafael Solís? Ein Sevillaner mit Witz, ein wenig arrogant, der als Maskottchen ins Studienzentrum kam, als er aus der Kommission ausschied, und uns dort mit blonden Zigaretten versorgte und uns erzählte, wie er an die Glocken kam, die der Allerseligste am 2. Oktober 1928 gehört hat. Solís, vielleicht ist er schon in Elysium, oder er nimmt Psychopharmaka, wer weiß.

Schlechte Zeiten für Heldenepen, mein lieber Leiter von der Regionalkommission, der du das lesen musst, oder Pfäfflein aus der PR-Abteilung. Ihr seid endogam, meine Lieben, und werdet aussterben. Schauen  wir einmal, vielleicht weiß ja jemand, wo Herrando hingezogen ist, der Kerl, der für viele von den Katastrophen verantwortlich ist, von denen hier gesprochen wird.

Madurez