Pepito: Die falsch datierten Briefe Escrivás


Mittwoch, 5. Januar 2022

Vor einiger Zeit habe ich auf dieser Website einen klaren Fall von Fälschung bei der Datierung der Briefe des Heiligen Marquis angeprangert. Gestern habe ich die Schrift von E.B.E. gelesen. Im Sommer 1959 und auch noch im darauffolgenden musste ich wie so viele andere jenen Katechismus „aufschlagen“, der mit der Feststellung begann, dass „das Opus Dei ein Säkularinstitut ist, dessen Mitglieder sich dem Erwerb der christlichen Vollkommenheit inmitten der Welt widmen und das Apostolat ausüben, besonders unter den Intellektuellen.“ Es gab keine andere Lehre, und diese hat uns mit der Energie eines Steinmetzes zermalmt.

Die Jahre vergingen, und schon außerhalb des Heilsbootes stellte ich fest, dass auf dasselbe Jahr 1959 einer der Briefe datiert war, in denen Escrivá – der so gar kein Sitzfleisch hatte – bereits anfing, gegen die Säkular­institute zu hetzen und diese Rechtsform als unpassend für seine Vereinigung zu bezeichnen, dagegen zu arbeiten. Ein Betrug, groß wie eine Kathedrale.

Escrivá versuchte, die Geschichte durch seine Süßwasser-Geschichtsschreibung zu rekonstruieren, die später von Portillo – der wie ein Nerd aussah, aber keiner war, obwohl er eleganter war – und von den Autoren des bizarren Itinerario erweitert wurde. Gemeinsam gelang es ihnen, die wahre Geschichte des Opus Dei zu einer komplexeren Frage zu machen als die Ursprünge der Evangelien selbst. Noch ein Streich von diesem Manipulator von Doktortiteln, Marquisen und, was noch schlimmer ist, falschen Berufungen. Möge Gott ihm vergeben.

Pepito