DREI GENERATIONEN VON SUPERNUMERARIERN IN SPANIEN

DIE DRITTE GENERATION VON SUPERNUMERARIERN: DIE LETZTE HOFFNUNG DES OPUS DEI IN SPANIEN

escriBa, 26. Mai 2006

Norman Rockwell: Girl with black eye

Die absolute Priorität des Opus in diesen Momenten besteht darin, dass viele junge Supernumerarier pfeifen, die das Werk von Klein auf kennen, die ihr ganzes Leben bisher in Kontakt mit dem Werk verbracht haben und von Kindheit an programmiert wurden.

Angesichts des Scheiterns der 500 Berufungen konzentriert sich das Werk bei der Arbeit von St. Gabriel auf ganz junge Menschen:

Es ist sicher, dass sich das Werk in der schwersten Berufungskrise seit Beginn befindet. Am 1. Januar 1951 hielt der Gründer eine Betrachtung im Zentrum Villanueva in Madrid und bat um 500 Numerarierberufungen, und, siehe da: Die offizelle Geschichte erzählt, dass in wenig mehr als einem Jahr über 500 Numerarier im ganzen Werk gepfiffen haben (1950 hatte das Werk 3.000 Mitglieder auf der ganzen Welt). Im September 2003 bat der Prälat Echevarría, dass 500 Numerarier in jeder Region pfeifen, und siehe da: Bis heute wurde diese Zahl nicht erreicht, nicht einmal in Spanien haben 500 Numerarier gepfiffen, obwohl diese Region nach offiziellen Angaben mit 35.000 Mitgliedern rechnet.

Das Thema der 500 ist sehr komplex, denn es spielt sich hinter einer künstlichen Nebelwand ab. Damit das Opus nicht das Scheitern dieses Projekts zugeben muss, nimmt man zu Phrasen wie diesen Zuflucht: „Es sind 500, wenn man die mitzählt, die schon da sind“, oder auch „es sind 500, wenn man die zählt, die schon gepfiffen haben und die, die pfeifen müssen, damit diese Zahl erreicht wird“. Vielleicht sind es „500, wenn die zählt, die gepfiffen haben, und die, die nicht gehen“; und auf jeden Fall, „es sind 500, sobald sie da sind, vielleicht aber auch erst in 50 Jahren”...

Es ist ein Fiasko, man kann es nicht anders nennen. Als uns der Prälat mitgeteilt hat, dass der Herr 500 Berufungen in jeder Region wünscht, vibrierten die Mitglieder, vor allem die Nume­rarier angesichts dieser Aufmunterung, man sprach von nichts anderem mehr. Die anderen schauten angestrengt weg, angesichts dieses unerschütterlichen Beweises, dass der Vater jeden Realitätsbezug verloren hat.

Ich erinnere mich an ein Beisammensein, das wir 2003 mit dem neu ernannten Regionalvikar von Spanien hatten, Ramón Herrando, der den Numerariern erklärte, dass „dieses Unter­neh­men vorangehen wird, wenn wir treu sind... es wird gehen, es muss gehen. Verdoppeln wir alles: die Abtötung. Statt einmal in der Wochen schlafen wir zweimal in der Woche auf dem Boden. Statt zwei Stunden Bußgürtel tragen wir ihn vier. Die doppelte Zeit für die Bußgeißel, zweimal in der Woche und nicht einmal“.

Zwei Jahre nachdem der Prälat diese Ernennung vorgenommen hatte, werden die Hälfte der Studienzentren in Spanien geschlossen. Heute ist das Thema der 500 vertagt, vergessen, wird nicht mehr erwähnt. „Die 500? Sie kommen schon“.

Der Wechsel in der Strategie: Wenn sie schon nicht als Numerarier oder Assoziierte pfei­fen wollen, sollen sie wenigstens die Numerarier und Assoziierten von morgen zeugen:

Da der Druck, Numerarier- und Assoziiertenberufungen hervorzubringen, nicht den ge­wünsch­ten Erfolg gezeitigt hat, wurde die Taktik geändert. Jetzt will das Werk in die Nume­ra­rier von morgen investieren, denn diese Generation, die heute 15- bis 25jährigen sind für die Arbeit von St. Michael verloren. In seinem monatlichen Brief an die Mitglieder des Werkes schreibt der Prälat mit Datum vom 1. März 2006: „Empfehlt auch die Früchte einer beson­de­ren Konvivenz, die in diesen Tagen hier, in Rom, stattfindet und die der Arbeit von St. Gabriel neue Impulse geben soll. Es handelt sich um zwei parallele Konvivenzen, eine für die Män­ner, eine für die Frauen, um die Arbeit von St. Gabriel zu fördern. Man hat akzeptiert, dass eine Generation verloren ist, es gibt einen Einbruch bei den Berufungen der Numerarier und Assoziierten.

Dass im Vorjahr massiv Studienzentren geschlossen wurden, ist der Beweis dafür, auch wenn das Opus mit dieser Maßnahme mindestens acht Jahre im Rückstand war. 1998 waren sie schon beinahe leer, aber man wollte noch zuwarten, ob sich die Lage bessert, aber das war nicht der Fall, und 2005 erwies sie sich als unhaltbar, und man musste die Niederlage eingestehen.

Die Studienzentren der großen Delegationen, Madrid-Ost, Madrid-West, Barcelona, Pam­plo­na, Valencia und Sevilla hatten in den achtziger Jahren zwischen 60 und 90 Studenten, zu Beginn des neuen Jahrtausends hatte jedes nur noch 10-25. Die kleineren Delegationen, Grana­da, Valladolid, Galizien und Saragossa, hatten in den Achtzigern jedes zwischen 20 und 60 Studenten, Ende der neunziger Jahre 3 bis 5. Jetzt sind die Studienzentren von Granada, Valladolid, Galizien, Saragossa und Madrid-West seit 2005 endgültig geschlossen.

Das Opus braucht eine dritte Generation von Supernumerariern, die an die erste anschließt und die die Fehler der zweiten Generation von Supernumerariern vermeidet, die es im Allgemeinen nicht erleichtert haben, dass ihre Kinder als Numerarier oder Assoziierte pfeifen.

Die erste Generation der Arbeit von St. Gabriel. 50er und 60er.

DER EIFER DER ERSTEN ZEITEN.

Das Opus wurde 1947 als Säkularinstitut approbiert, aber das juristische Problem, Ver­hei­ra­te­te als Mitglieder zuzulassen, wurde erst 1948 gelöst. Es gab dennoch seit einigen Jahren eine Gruppe „mit Berufung zur Ehe“, die sich nach Escrivá ausrichtete, und als dieser nach Rom ging, hatte Amadeo de Fuenmayor den besonderen Auftrag „sich um drei junge Berufstätige zu kümmern - Tomás Alvira, Víctor García Hoz und Mariano Navarro Rubio – die de facto in das Opus Dei aufgenommen waren und von den man hoffte, dass sie auch juristisch einge­glie­dert werden könnten“. Schließlich war 1948 die nötige Handhabe gefunden. Und so hieß es dann: „Die erste drei, die vorher nicht in das Werk hatten aufgenommen werden können, weil der Rechtsweg nicht gefunden war, traten nun mehr an diesem 21. Oktober 1948 bei."

Als sich die Arbeit in den fünfziger Jahren intensivierte, rekrutierte man Supernumerarier auch in dem Milieu, in dem die Numerarier arbeiteten, vor allem an der Universität, und wenig später kamen dann auch Mitglieder aus den etwas aktiveren Sektoren der Gesellschaft hinzu, aus der Wirtschaft, dem Militär, die dann die größte Gruppe unter diesen neuen Mit­glie­dern stellen sollten. Diese Generation von Supernumerariern hatte ab 1953 immer mehr Einfluss in der Regierung Francos. Viele Supernumerarier wie Faustino García Moncó, Gre­gorio López Bravo, Ramón San Román, José Vicente Izquierdo, Alvaro de Lacalle und José María Saenz de Tejada erhielten wichtige Aufträge, oft als Protegées von hervorragenden Numerari­ern. Als Personen, die vorher die wirtschaftliche Entwicklung von Hilfs­organisa­ti­o­nen des Werkes gefördert hatten, in die Politik gingen, wie etwa Alberto Ullastres, gab es eine gewisse Wechselwirkung zwischen beiden Bereichen. Das erlaubte es, die Finanzen des Opus zu sanieren und führte zu zahllosen Initiativen von Mitarbeitern und alten und neuen Freun­den, um, persönlich und korporativ, von der neuen Situation zu profitieren.

Dieser Integrismus und der Primat des Eigenen (des Werkes) über alles andere haben sich zu einem charakteristischen Kennzeichen des Opus auch in unserer Zeit entwickelt, in einem Land wie Spanien, in dem sich das Werk eine enorme Struktur aufgebaut hat. Das Opus, das in seinen Anfängen vorgegeben hat, dass jedes Mitglied seinen Einfluss ausüben und „indi­vi­duelles Apostolat der Freundschaft und des Vertrauens“ in seinem eigenen Umkreis ausüben solle, hat sich heute in eine Maschinerie institutionellen „Apostolats“ verwandelt. Heute re­du­ziert sich das persönliche Apostolat jedes Mitglieds in der Praxis darauf, Menschen in die kal­te und berechnende Maschine des Opus hineinzubringen, die Leute zu belästigen, die sich in seinen Gymnasien, Zentren und Aktivitäten einfinden, und um die Regeln, die korporativ vorgesehen sind, auf sie anzuwenden.

Die Kinder dieser ersten Generation von Supernumerariern waren die ersten Kinder im Opus Dei. Die apostolische Grundlage des Opus war gewaltig, in den sechziger und siebziger Jahren wurde die Mehrzahl der Clubs eröffnet, und es begann das Unglück der eigenen Privatschulen. In diesen Jahren entstanden fast alle Studienzentren, mit Ausnahme derer von Galizien und Saragossa, die in den achtziger Jahren gegründet wurden und Diego de León 14, Madrid, das 1941 eröffnet wurde. Die Frucht dieses Experiments des Opus mit Personen, die vom ersten Moment ihres Lebens an indoktriniert waren, war eine große Zahl von Numerarierberufungen in den Jahren 72-82. Das katholische Umfeld der Gesellschaft in diesen Jahren (ein spanischer Katholizismus, der sehr dem Katholizismus des Opus entsprach), und die Existenz zahlreicher guter Gymnasien, die von Ordensleuten geführt wurden, erleichterten diesen Proselytismus mit den Kindern der Supernumerarier. Nebenbei bemerkt, dieses Aufblühen der Arbeit von St. Michael war gefolgt von einer bisher ungekannten wilden Flucht in den neunziger Jahren, die so gravierend war, dass sie das Werk zu außerordentlichen Notmaßnahmen nötigte, wie das interne Dokument Dirección espiritual: Formación de la conciencia. Fidelidad. („Geistliche Leitung: Formung des Gewissens. Treue“) beweist.

Es scheint, dass das Abenteuer des Opus, ein gelenktes Erziehungssystem aufzubauen mit dem Ziel, Berufungen zu erhalten, ebensowenig funktioniert. Es gab viele Berufungen, aber wenig Beharrlichkeit. Die Bilanz war insgesamt positiv, auch wenn hunderte Menschen einen hohen Preis an Leiden zahlen mussten, weil sie von der Wiege an für ein Leben bestimmt wa­ren, das nicht das ihre war, das Leben eines Numerariers. Die erste Generation der Supernu­me­rarier war kräftig, vibrierend: viele Kinder, viel Geld, viel berufliches Prestige, viel Initia­tive und viel Einfluss in der Gesellschaft, aber auch ein großer Fanatismus.

Die zweite Generation der Arbeit von St. Gabriel. 70er und 80er Jahre.

DIE TRÄGHEIT: NICHT HEISS, NICHT KALT.

Für die Analyse der Supernumerarier der zweiten Generation werde ich mich auf die Ehen konzentrieren, die von Supernumerarier und Supernumerarierin bzw, von einem von ihnen mit einem Partner gebildet war, der/die Mitarbeiter/in war oder mit dem Werk sympathisierte. Ich übergehe jene Supernumerarier, die mit einem Menschen verheiratet waren, die nicht mit dem Werk sympathisierte, denn unter ihren Kindern gab es kaum Berufungen, und wenn, dann blieben sie kaum. Mir erscheinen die Beiträge La soledad de algunos Supernumerarios („Die Einsamkeit einiger Supernumerarier“) und Esposa supernumeraria, ¿qué hacer? („Eine Supernumerarierin verlobt sich – und dann?“) sehr interessant.

Die zweite Generation der Supernumerarier hat sich sehr von der ersten unterschieden; eine große Zahl von Personen bat um die Aufnahme, ohne sich irgendwie mit den Zielen und dem Geist der Organsiation zu identifizieren, und sie kamen aus Familien, die dem Opus nicht ver­bunden waren. Es war wie der Beitritt zu einem geselligen Club. Es war ein taktischer Feh­ler (den das Werk heute hinter vorgehaltener Hand zugibt), die nicht hinauszuwerfen, die nicht ge­eignet waren, so wie man das bei den Numerariern gemacht hat und weiterhin macht. Vie­le andere haben mit Begeisterung gepfiffen, verführt von den Idealen, die das Werk über die Fa­milie verkündet, aber in kurzer Zeit begannen sie der Lehre des Opus wegen seiner un­na­tür­lichen Starrheit und Kälte zu misstrauen. Die wenigen Supernumerarier-Ehepaare, die ge­meinsam die Richtlinien akzeptierten, die sie vom Zentrum für ihre Familie erhielten, for­derten von ihren Kindern ein Verhalten, das für diese inakzeptabel war, und das führte zu einer tiefen Entfremdung zwischen Eltern und Kindern.

Wie es in der ersten Generation geschehen ist, kannte auch die zweite Ladung von Super­nu­me­ra­riern das Werk gut, und sie haben schon als Erwachsene gepfiffen, allerdings war ihre Bin­dung an das Werk höchst unterschiedlich. Auf der einen Seite engagierten sie sich, auf der anderen Seite handelte es sich doch um Personen mit weniger Ausstrahlung, weniger Mitteln und weniger gesellschaftlichem Einfluss. Die Grundlage des Apostolats, die Kinder, war groß wie noch nie. In den 90er Jahren sind sehr viele Kinder von Supernumerariern in Kontakt mit dem Werk, aber es gibt sehr wenige Berufungen von Numerariern und Assoziierten, und die Zahl der Abgänge unter des neuen Berufungen von St. Michael ist größer als die derer, die bleiben.

Heute beklagt das Opus die geringe Schubkraft, die die Supernumerarier der zweiten Generation aufgebracht haben, sodass sie ihren Kindern keine Berufung zum Werk vermitteln konnte oder wollten, trotz aller Mittel, die ihnen zur Verfügung standen. Viele dieser Supernumerarier sind im Werk geblieben, weil man wenig oder nichts von ihnen verlangt, und das Opus weiß, dass sie eine striktere Kontrolle über ihr Leben niemals geduldet hätten. Sie haben ihre eigene Auffassung vom Werk: Sie weinten vor Ergriffenheit, als Escrivá heiliggesprochen wurde, aber sie zögern nicht, ihren Kindern eine Numerarierberufung auszureden: „weder mit vierzehneinhalb noch sonstwann”. Sie sind imstande, zur Delegation zu gehen und den Vokal von St. Michael zur Sau zu machen, weil ihre Kinder unter Druck gesetzt werden, als Numerarier zu pfeifen, und sich zu entrüsten, wenn eines ihrer Kinder aus dem Werk aussteigt, nicht mehr mit ihm zu reden und überzeugt zu sein, dass dieses ihr Kind von Teufel besessen ist. Alle Missgriffe, die im Opus geschehen, sind ihrer Meinung nach auf persönliche Fehlleistungen einzelner Leute zurückzuführen. Fehlleistungen, die sich mit erstaunlicher Häufigkeit wiederholen, die aber – niemals! – mit der Institution selbst zu tun haben. „Der Grundgedanke des Werkes ist wundervoll. Und Idioten gibt es überall, auch im Opus Dei”. Man müsste den Supernumerariern, die diese Auffassung vertreten, sagen, dass es offenbar niemanden mehr gibt, der dieses wundervolle Ideal, wenn es denn einmal drauf ankommt, umsetzen will.

Wenn sie einen Sohn haben, der daran denkt, Numerarier oder Assoziierter zu werden und es schließlich doch nicht wird, schließen sie ihn in die Arme, denn sie halten Numerarier für lästig wie die Migräne; man muss es aushalten, aber sie möchten nicht, dass eines ihrer Kinder so etwas wird. Wenn der Junior Supernumerarier werden möchte, bekommt er jede Unter­stützung von seinen Eltern, denn sie halten das Leben der Leute von St. Gabriel für das beste, das man sich denken kann. Aber wenn der Sprössling schon gepfiffen hat und es sich dann doch anders überlegt, üben sie die härteste Zensur aus: „Wenn jemand wirklich heilig werden will, verlässt er das Werk nicht. Das Opus Dei zu verlassen bedeutet notwendiger­weise auch sich von Gott zu entfernen“. In vielen Fällen finden Supernumerarier­eltern niemals wieder das Vertrauen das sie in dieses Kind gesetzt hatten, weil es für sie einen Affront und eine Schande halten, dass es sich entschlossen hat das Werk zu verlassen. Das ist der Grund, warum es so viele für immer zerrissene Familien der ersten und zweiten Kategorie gibt.

Ihre Art, das Werk wahrzunehmen, ist gewöhnlich folgende: „Ich nehme vom Werk, was mich interessiert, ich komme Gott näher. Was mir unpassend erscheint, weise ich zurück”. Diese zweite Generation ist nicht so einfach bereit zuzustimmen, dass seine Kinder als Numerarier pfeifen, denn sie wollen, dass ihre Kinder vom Werk sind, aber so wie sie: Sie nehmen sich, was sie wollen, und den Rest weisen sie zurück. „Sie sollen als Supernumerarier pfeifen, wenn sie mit der Uni fertig sind, und nicht früher”. Die Mehrzahl der Mitglieder des Werkes in Spanien hat es sich deshalb in einer bequemen, persönlichen Variante des Opus bequem gemacht: „Ich gebe das Unvermeidliche und mische mich in das ein, was recht ist.“ Sie sind imstande, den guten Namen des Werkes öffentlich fanatisch zu verteidigen und privat die Direktoren (einschließlich des Prälaten) harsch zu kritisieren, ohne einen Widerspruch darin zu entdecken, und gleichzeitig suchen sie Mitarbeiter, um einen Beitrag zu dieser „arbeitsreichen und armen Familie“ zu leisten, welche das Opus Dei ist. Sie würden das Werk niemals velassen, aber genausowenig würden sie einen Finger rühren, um ihm bei der Lösung seiner Probleme beizustehen. „Sehr nett, das mit den 500 Berufungen, aber meine Kinder sollen sie gefälligst in Ruhe lassen“. Was für ein Unglück, welcher Kummer, wenn eins ihrer Kinder von St. Michael pfeift.

Das Opus hat in Spanien ein Übermaß an Struktur (Gebäude, Geld, Institutionen, Strohmänner aller Art, Verlagshäuser, Massenmedien, Webs etc.), aber ohne den „Geist“, der das Werk interessiert. Es wäre, nebenbei bemerkt, gut, wenn sich die Chefs des Werkes etwas weniger um den „Geist des Opus Dei” kümmern würden (wobei niemand weiß, was das ist, worin er besteht und welche Metamorphosen er jeweils nach den Bedürfnissen des Augenblicks durchmacht) und ein wenig mehr um das Wirken des Heiligen Geistes, denn er ist es, der die Seelen heiligt.

Ein anderer schlimmer Fehler, den das Werk in dieser zweiten Generation begangen hat, war es zuzulassen, dass man viele Personen, die man für die Arbeit von St. Michael als ungeeignet eingestuft hat, als Supernumerarier aufgenommen hat, kaum dass sie als Numerarier oder Assoziierte gegangen waren. Die Erfahrung, die sie bei diesem plötzlichem Wechsel gemacht haben, der Übergang zu Freiheit und Autonomie, ließ sie sofort jeden Fanatismus zugunsten eines Pragmatismus zum eigenen Vorteil aufgeben. Und weil sie diesen Mangel an Freiheit im Kontrast so deutlich gesehen hatten, wollten sie keinesfalls etwas davon wissen, dass ihre Kinder möglicherweise eine Berufung von St. Michael hätten. Diese Praxis hatte zur Folge, dass viele Menschen, auch viele Mitglieder, die Berufung zum Numerarier oder Assoziierten als eine Übergangslösung für Jugendliche auffassen. Diesen taktischen Fehler gesteht man nur sehr leise ein, und seit einigen Jahren gilt der Hinweis, dass ehemalige Numerarier oder Assoziierte erst nach einigen Jahren als Supernumerarier aufgenommen werden dürfen.

Die zweite Generation von St. Gabriel kann als Gegenbeispiel zu den jungen Supernumerari­ern dienen, wenn man von den „Supernumerariern, die keine Ahnung haben“ spricht. Die Art der zweiten Generation vorzugehen, wird im Werk sehr hart beurteilt, denn sie ist die apostolischen Früchte schuldig geblieben ist, mit denen man die internen Statistiken füllen könnte, und nur das zählt. Man darf sich über den Supernumerarier nicht lustig machen und ihn auch nicht als gescheitert bezeichnen, der mit seiner Familie das gemacht hat, was sie ihm ihm im Zentrum gesagt haben und dessen Kinder alle Exmitglieder sind (La importancia de los Supernumerarios, „Die Bedeutung der Supernumerarier“). Für die Jungen von St. Gabriel gibt es unter den Supernumerariern der zweiten Generation keine Vorbilder. Das einzige Beispiel, dem man nacheifern kann, findet man unter den Supernumerariern der ersten, wie Tomás Alvira (beigetreten 1948) und Ernesto Cofiño (beigetreten 1956), für den ein Seligsprechungsprozess läuft.

Die dritte Generation in der Arbeit von St. Gabriel. Die 90er Jahre...

SUPERNUMERARIER MIT STAMMBAUM; DIE LETZTE HOFFNUNG.

Unter den Kindern der zweiten Generation von St. Gabriel gab es vor allem Berufungen von Supernumerariern. Es gibt alles, aber die meisten bleiben, wenn es hoch kommt, fünf Jahre im Werk, sie fühlen sich innerlich nicht verbunden und stellen angesichts der Zeit und der Mittel, die man aufwenden muss um sie zu betreuen, ein großes Problem für das Opus dar, und schließlich gehen sie, ohne Knacks, aber ohne sich auch viel dabei zu denken, dass sie einmal Mitglieder des Opus waren und dass das einzige Problem war, dass sie ihren Eltern (den Supernumerariern der zweiten Generation) damit Kummer gemacht haben könnten.

Andere indentifizieren sich sehr mit dem Werk. Man merkt die Indoktrinierung, die sie ihr ganzes Leben lang bekommen haben, und sie funktionieren mit einem Raster, der zuweilen strikter ist als die Kriterien, nach denen sich ihre Eltern gerichtet haben. Für diese letzteren sind die Anforderungen größer als für die Generation davor. Von dieser dritten Generation von Supernumerariern (Kinder, manchmal sogar Enkel von Supernumerariern) erwartet man das Leben von Quasi-Numerariern, solange sie noch nicht verheiratet sind. Der Lebenswider­spruch ist bei ihnen viel deutlicher als bei einem Numerarier.

Der junge Numerarier flüchtet sich heutzutage in sein Zentrum und ist außerstande, irgendeine Initiative zu starten und außerhalb der Kategorien des Opus zu denken, aber der junge Supernumerarier muss sich viel intensiver der realen Welt stellen, jenseits des Werkes. Einer Welt, in der die Schemata des Opus immer hinfälliger erscheinen, eigenartiger, abseitig. In der Mehrzahl der Fälle weiß er nicht, wie er sich der realen Welt mit den Parametern anpassen soll, die ihm im Zentrum an die Hand gegeben werden. Er sieht sich also, wie die Spielregeln eben sind, schuldig, dass er nicht so leben kann wie er leben soll. Das entspricht dem Lebensgefühl des Numerariers, und es bewirkt, dass die „hingegebenen“ Supernumerarier von einem ähnlichen Trauma heimgesucht werden wie jene. Wenn einer dieser jungen Leute von St. Gabriel aus dem Werk aussteigt, erleidet er häufig die gleichen psychischen Verwirrungen wie ehemalige Mitglieder von St. Michael. Es ist ganz gewöhnlich, wenn junge Supernumerarier, mit Aufträgen überlastet, vor Erschöpfung aus dem Gleichgewicht geraten wie die Numerarier.

Das Opus delegiert untergeodnete Aufgaben an die Supernumerarier, niemals aber wichtige Aufgaben, weil es ihnen nicht traut. Die Möglichkeit, dass das Werk in Zukunft Leitungs­auf­gaben an Supernumerarier überträgt (die Arbeit in einer Delegation oder die Tätigkeit in ei­nem örtlichen Rat, beispielsweise), die einem Numerarier zukommen – eine Notlösung ange­sichts der Mitgliederflaute bei St. Michael – scheint nicht fern zu sein. Aber nein, das Opus traut denen von St. Gabriel nicht. Es ist sehr wichtig, das Gleichgewicht zwischen Numerari­ern und Supernumerarier aufrechtzuerhalten; heute schätzt man, dass ein Numera­rier-Laie zehn Supernumerarier „betreuen“ kann. Das ist das ideale Verhältnis, das sich das Werk wünscht. Das Werk würde lieber seine Tätigkeiten wegen des Mangels an Numerariern ein­schränken als den Supernumerariern Verpflichtungen übertragen. Auf jeden Fall scheint diese Frage müßig, denn in Zukunft wird es keine Numerarier mehr geben, und das Werk wird sich zurückziehen müssen, aber es wird, wie auch immer man das sehen will, Supernu­mera­rier geben, die die Aufgaben übernehmen könnten, die bis dato den Numerariern vorbe­halten waren. Seit einiger Zeit können immerhin auserwählte Supernumerarier Gruppenbe­auf­tragte werden, aber nicht mehr, und immer unter den wachsamen Augen eines von St. Michael.

Der junge Numerarier kapselt sich von der Welt ab, seine gesamte Aktivität kreist um das Werk, das Opus schafft ihm ein Paralleluniversum, aus dem er nicht mehr herausmuss und in dem er ein ganzes Leben bleiben kann. Der Supernumerarier kann, auch wenn er es wollte, nicht in dieser Nebenwelt bleiben, er merkt, dass die Verhaltensweisen, die ihm das Werk vorschreiben will, nicht funktionieren. Das schlagende Beispiel ist der Versuch des Werkes, die Gefühle der Verlobten zu kontrollieren. Heutzutage hat das schmerzliche und erschreckend lächerliche Situationen zur Folge, man fördert die Denuntiation unter den Supernumerariern durch die brüderliche Zurechtweisung, die das beste (und im übrigen einzige) Kontrollinstrument gegenüber einem Supernumerarier ist, der aus erklärlichen Gründen die meiste Zeit außerhalb eines Zentrums verbringt. Was helfen leidenschaftliche Anklagen, Streitgespräche, Verhöre und Vorträge über das, was einer tun oder lassen soll, eigenartige Verbote, wie das Rauchverbot für Supernumerarias oder das Verbot, die Mitgliedschaft dem Freund, der Freundin mitzuteilen, die Verpflichtung, eine Beziehung nach einer gewissen Zeit zu beenden, damit die Brautzeit nicht über zwei Jahre dauert, die Obsession, die den Sex in das Thema Nr. 1 jeder Aussprache verwandelt; der Schatten des Misstrauens, falls jemand in angemessener Zeit keinen Partner, keine Partnerin findet: Ist er/sie schwul? Bei jungen Leuten ist Sex immer das zentrale Thema; das Werk ist daran interessiert, dass seine Supernumerarier die Reinheit leben, Proselytismus machen, Geld abliefern und die Normen erfüllen.

Diese Obsession, natürliche (und wunderbare) Ausdrucksformen zwischen zwei Personen, die einander lieben, zu unterdrücken, rührt aus der Angst des Opus, dass seine Supernumerarier nicht „rein“ in die Ehe gehen und dass ihre Kinder (die zukünftigen Numerarier und Assoziierten) Schaden davontragen. Der Prälat sprach am 9. April 1997 vor 1500 Personen aus ganz Sizilien: „Eine Umfrage hat ergeben dass 90% der Behinderten Kinder von Eltern sind, die vor der Ehe nicht die Reinheit gelebt haben.“ Diese abseitige Erklärung von Javier Echevarría, die im Giornale di Sicilia veröffentlicht worden war, löste in ganz Italien einen gewaltigen Skandal aus. Dann, wenn der Supernumerarier erst einmal verheiratet ist, kommt der Numerarier vom Dienst und sagt ihm in der Aussprache, wann es Zeit ist das nächste Kind zu bekommen, „denn es ist schon Zeit für das nächste”, man soll „dem Leben keine Hindernisse in den Weg legen” (sehr interessant ist die Schrift Interferencia de la obra en las relaciones íntimas de los casadosEingriffe des Werkes in die Intimbeziehungen von Verheirateten). Von daher rührt die Distanz, die die Jungen von St. Gabriel mit der Zeit gegen das Werk aufbauen, mögen sie auch anfangs noch so brav und fanatisch gewesen sein, und das führt zu einem kritischen Geist, der einen Bruch in der Organisation verursacht.

Es gibt im Opus zwei Arten zu denken, die völlig unterschiedlich sind. Auf der einen Seite ist die Denkweise von St. Michael, auf der anderen die von St. Gabriel. Das ist der Grund, warum immer mehr junge Supernumerarier auf eigene Initiative das Opus verlassen, das sich für sie in ein Hindernis verwandelt hat, ein normales Leben zu führen. Das Werk ist sich dessen bewusst, und wenn ein junger Supernumerarier seine Bindungen lo­ckert und den Pressionen der Numerarier des Zentrums nicht nachgibt, ändert der örtliche Rat die Taktik. Es gibt einen Wendepunkt: die Drohung. Wenn ein bisher sehr „hinge­gebe­ner“ jun­ger Supernumerarier eine Zeitlang unter Druck gesetzt wird, dass er dieses oder jenes tun oder lassen soll, und „wenn du so weitermachst, kannst du nicht vom Werk bleiben“, können zwei Dinge geschehen. Entweder gibt der Supernumerarier nach und ist damit ein­ver­standen, dass man vom Zentrum aus sein Leben dirigiert, oder er stellt sich taub, weil er denkt, dass die Konrolle bereits zu weit geht. In diesem letzten Fall hat der örtliche Rat es ge­lernt flexibel zu sein, denn er weiß, wenn er so weitermacht und weiterhin das Verhalten des betreffenden jungen Super­nu­merariers kritisiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der im Zentum nicht mehr blicken lässt und dass er das Werk verlässt. Das Opus kann es sich nicht mehr leisten, junge Berufungen von St. Gabriel zu verlieren, denn sie sind das einzge Mittel, dass es hat, wenn es in der Zukunft auf die Berufung von Numerariern und Assozi­ierten hoffen will. „Was das Werk heute braucht, sind viele Supernumerarier im fortpflanzungsfähigen Alter”, heißt es hinter vorgehaltener Hand im Werk, mit einer Kälte und Berechung, die Angst macht.

Das Werk braucht verzweifelt fanatische und einfache Supernumerarier, die geeignete Paare und sehr, sehr zahlreiche Familien bilden, durchtränkt vom Opus, die die Gymnasien und Clubs des Opus füllen, die sich in der Gesellschaft und im politischen Leben engagieren und für die differenzierte Erziehung eintreten. „Man muss die Zentren des Werkes füllen!” So un­glaublich das klingt, aber das war das Motto verschiedener Konvivenzen junger Supernu­me­ra­rier. Beharrlich wurde ihnen eingehämmert: Eure Kinder müssen als Numerarier und Numerarierinnen pfeifen, und ihr werdet sehen, welche Freude! Kinder, die man vom Au­genblick ihrer Geburt an auf ein Leben als Numerarier kon­di­tioniert, indem man sie bei­spielsweise in einen der Kindergärten schickt, die das Opus seit einigen Jahren flächen­de­ckend einrichten möchte, damit die Programmierung möglichst früh beginnen kann. Das Opus begnügt sich nicht mehr mit der institutionellen Indoktrinierung im Gymnasium, heute beginnt es früher. Das Opus nimmt den Supernumerariern die Kinder ab, es behütet und be­wahrt sie schon als Babys und raubt sie mit vierzehneinhalb. Es hofft, dass diese dritte Gene­ration ausreichend programmiert ist, um Berufungen von St. Michael unter ihren Kindern zu erlauben.

Das Mindestalter, damit man als Supernumerarier pfeifen kann, sind 21 oder 22 Jahre. Mit ganz verschwindenden Ausnahmen kann kein junger Mensch vor dem 21. Lebensjahr die Ad­mission als Mitglied von St. Gabriel erreichen, wenn nämlich das Werk bereits jede Hoffnung aufgege­ben hat, er könnte als Numerarier pfeifen. Diese Kälte des Opus – das die Berufung zum Supernumerarier nur als letzten Ausweg nach Ablauf etlicher Jahre zulässt – erscheint sehr vielen Mitgliedern als Skandal. In den Clubs spricht man nicht von den Super­numerari­ern, sondern nur von den Numerariern und Assoziierten, und wenn ein junger Mensch den Wunsch äußert, Supernumerarier zu werden, bedrängt man ihn weil er einen „Mangel an Groß­zügigkeit“ zeigt, der ihn hindert, sich ganz Gott inzugeben und auf die Ehe zu verzich­ten. Wenn es nicht möglich ist, dass es von St. Michael pfeift, erlaubt man ihm nach Ablauf einer gewissen Frist und wenn er 21 Jahre alt ist, um die Aufnahme als Supernumerarier zu bitten.

So sind alle jungen Supernumerarier, die es heute in Spanien gibt, vor ihrem 21. Lebensjahr dazu gedrängt worden Numerarier oder Assoziiierte zu werden. Sie habe es selbst erlebt, wie die Berufung der Supernumerarier geschmäht und die Ehe zugunsten des Weges der Numera­ri­er und Assoziierten herabgesetzt wird. Viele von waren Aspiranten von St. Michael, aber sie sind vor ihrem 17. Lebensjahr gegangen, ohne die Admission gemacht zu haben. Sie wissen, dass sie das Werk als Supernumerarier pfeifen ließ, weil es wusste, dass es nicht mehr aus ihnen herausholen konnte, und dass sie es als eine Art Trostpreis zu verstehen haben, dass sie als Mitglieder des Opus zweiter Klasse zu gelten haben. Kein junger Supernumerarier glaubt den Schwindel von der „Einheit der Berufung im Opus Dei: ein und dieselbe Berufung mit drei Arten sie zu leben, je nach den persönlichen Umstände jedes einzelnen“.

Die offizielle Erklärung, die intern abgegeben wird, warum es angeblich nicht möglich sei, jun­ge Menschen unter 21 als Supernumerarier pfeifen zu lassen, ist, dass es in diesem Alter sehr schwer sei die heilige Reinheit zu leben, und es ist besser, dass diejenigen, die Super­nu­merarier sein wollen, unrein sind, ohne dem Werk anzugehören und erst dann um die Auf­nah­me bitten, wenn sie die erste Glut der Jugend bereits hinter sich haben. Sollen sie sich doch gegen die Reinheit verfehlen, wie sie wollen, aber bevor sie vom Werk sind. Wenn diese Tu­gend leichter zu leben ist (man nimmt an, ab etwa 21 Jahren), können sie schon Supernumera­ri­er sein.

Die neue Strategie des Opus, Numerarier und Assoziierte für die nächste Generation zu lukrieren, ist trotzdem zum Scheitern verurteilt, denn die Degradierung der Supernumerarier zu bloße Erzeugern künftiger Numerarier erzeugt lediglich einen starken Widerstand, den die verantwortlichen Leiter des Werkes offenbar noch nicht wahrgenommen haben. Es ist fast lustig zu sehen, wie sich die jungen Supernumerarier einer wie der andere vor den Zentren in acht nehmen, dass sie nicht leben, was sie dort hören, und dass sie einander nicht verraten. Das Werk scheint zu denken, dass es den jungen Supernumerariern eine große Ehre erweist, wenn es ihnen gestattet, die zukünftige Arbeit von St. Michael ins Leben zu rufen, aber die Betroffenen fassen das ganz anders auf.

Dass das Werk die Supernumerarierinnen nur als den großen Uterus betrachtet, der die Numerarier-Zygoten ausbrütet, und die Supernumerarier als die Befruchter der Embryonen von St. Michael, schafft ihm keine Freunde. Wenn man versucht zu verstehen, ob das Opus eine Sekte ist oder nicht und sich der Frage stellt, ob in dieser Gemeinschaft die sexuellen Beziehungen direkt oder indirekt der Gruppe dienen, so muss man im Werk diese Frage mit Ja beantworten.

Das Wort vom „Großteil des Heeres Christi“ (span. „clase de tropa”), vom „Egoismus des Fleisches“ (Der Weg, Nr. 28) tut nach wie vor sehr weh, und das Bewusstsein, vom Werk nur als Trittschemel betrachtet zu werden, damit die Arbeit ausgebreitet werden kann und in der nächsten Generation Numerarier aus den Kindern werden können, ist verletzend. Nur die Numerarier zählen; Supernumerarier zu sein bedeutet etwas Untergeordnetes, das nur zu rechtfertigen ist, wenn man wenigstens Kinder von St. Michael vorzuweisen hat. In dem Maß, in dem die jungen Supernumerarier überwacht und sich strikten Zumutungen ausgesetzt sahen, haben sie sich zurückgezogen, sodass es heute in Spanien leichter ist, einen Numerarier unter 25 zu finden als einen Supernumerarier im gleichen Alter.

EscriBa

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